Unsere Schule stellt sich vor

A.Wills Liebe Schüler, Eltern, Kollegen und alle, die an unserer Schule interessiert sind bzw. waren oder noch sein werden!

Beim Erstellen der Homepage unserer Schule bestand meine Aufgabe darin, als Schulleitung, unsere Schule mit ein paar Worten vorzustellen. Nun hatte ich endlich einmal die Gelegenheit, Fragen, die mir schon oft gestellt wurden, zu beantworten bzw. etwaige Unklarheiten zu beseitigen.

Mehrmals stellte man mir die Frage: Warum heißt unsere Schule eigentlich "Hans-Herrmann-Volksschule"?

Hans-Herrmann "...und diese Schule hier sei aller Schulen höchste Zier", so erklang es am 10.9.1958 vom First des Rohbaus der neuen "Schule Nord an der Isarstraße" im nördlichen Teil der Stadt Regensburg. Der damals amtierende Oberbürgermeister Hans Herrmann begrüßte beim Richtfest die Ehrengäste und hielt kurz Rückschau auf die Zeit seit 1954, als man plante diese dritte Volksschule als Entlastung der damaligen St.Konrad und Reinhausen Volksschulen zu bauen (MZ vom 13.9.1958ff). Fast genau ein Jahr später war das Schulgebäude fertig und sollte nach dem berühmten Maler Albrecht-Altdorfer benannt werden. Jedoch 10 Tage vor Unterrichtsbeginn verstarb der Oberbürgermeister unerwartet. Auf Antrag von Bürgermeister Dinkel stimmte der gesamte Stadtrat zu, dieses großartige Bauwerk, das in der Amtszeit des verstorbenen Oberbürgermeisters geplant und errichtet wurde, zu seinem Gedenken in Hans-Herrmann-Volksschule umzubenennen.

Wie ich persönlich aus meinen Lehrerausbildungsjahren während des Studiums weiß bzw. selbst miterlebte, waren in dem dreistöckigen Haupttrakt und dem zweistöckigen Nebentrakt eine katholische und evangelische Bekenntnisschule untergebracht. Besonders beeindruckte mich als Studentin die ebenfalls vorhandenen ebenerdigen Schulräume. Sie hatten alle einen Terrassenausgang zum Schulgarten, was an heißen Sommertagen Unterricht im Grünen bedeutete, eine Sensation zu damaliger Zeit!

Auch noch heute besteht die Hans-Herrmann-Volksschule aus zwei Schulen, nämlich der HHHS und der HHGS.

Im Schuljahr 1995/96 wurde die lang ersehnte Generalsanierung in Angriff genommen. Sie begann mit der Sanierung und Grundsteinlegung eines neuen Anbaus der Hauptschule. Drei Jahre später folgte die Sanierung unserer Grundschule. Erst im Schuljahr 2001/02 fand sie mit dem Pausenhofwechsel der HHGS und der Grundrenovierung der Alten Turnhalle ihren wohlgelungenen Abschluss.

Nachdem unsere Schule seit ihres Baubeginnes schon mehrere Namenswechsel mitmachen musste, bekam sie vor ca. fünf Jahren noch einen neuen Namen: Im Volksmund kennt man sie jetzt als die "Mauerseglerschule".

Woher stammt der Name "Mauerseglerschule"?

Umweltschutz auf dem Gebiet der Ornithologie

Mauersegler Unsere Schule beschäftigt sich sehr mit der Natur, der Umwelt und ihrer Erhaltung. Besonders die Mauersegler liegen uns dabei am Herzen. Wir sind stolz darauf, dass sich dieser Vogel auch nach den großen Sanierungsmaßnahmen mit unserer Hilfe unser Gebäude wieder als Nistplatz ausgewählt hat. Alle Lehrer nutzen stets die Chance unseren Kindern unter anderen pädagogischen Zielen die Freude an der Eleganz dieser Tiere, den Naturschutz in der Praxis und den Respekt vor der Natur am Beispiel unserer Vögel zeigen zu können. Im Volksmund bekamen wir für unsere seit Jahren dauernden Aktivitäten den Beinamen "Mauerseglerschule".

Inzwischen bieten wir anderen Schulen oder sonstigen Interessierten ein fast dreistündiges Programm an, um ebenfalls Mauerseglerexperte werden zu können. Diese Ausbildung wird umso interessanter auch für unsere Schüler, da wir 2004 endlich unseren langgehegten Wunschtraum wahr machen können: Der Einbau einer Filmkamera in einen Mauersegler-Nistkasten, um so die Brutpflege life beobachten zu können. Dieses Projekt 2004 wird kooperativ mit den Schülern unserer Nachbarschule, dem Förderzentrum in der Isarstraße gestaltet.

Fremdsprachenunterricht

Eine weitere Besonderheit unserer Schule zeigt sich im Fremdsprachenunterricht.

Von Schuljahr 94/95 bis Schuljahr 95/96 führte die HHGS als einzige Modellschule in der Oberpfalz den Französischunterricht in der Grundschule durch. Ab Schuljahr 96/97 wurde der Fremdsprachenunterricht verbindlicher Teil des Pflichtunterrichts für alle Schüler der 3. und 4. Klassen mit wöchentlich zwei Stunden. Dieser besondere Unterricht bereitete Schülern und Lehrern, ja sogar Eltern große Freude.

Seit dem Schuljahr 2004/05 ist an allen bayerischen Grundschulen Englisch zum Pflichtfach geworden. Französisch wird von uns allerdings weiter im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft angeboten, so dass unsere Schüler die einzigartige Möglichkeit haben, bereits in der Grundschule zwei Fremdsprachen kennen zu lernen und ihre erworbenen Kenntnisse sogar in der HHHS zu vertiefen.

Der Schwerpunkt in der Grundschule liegt im Entdecken der Lebensweise und Kultur anders sprechender Menschen, Erreichen einer positiven Einstellung gegenüber Personen einer fremden Kultur, Schaffen von Interesse und Freude an der Beschäftigung mit einer Fremdsprache und Anbahnung eines allgemeinen Sprachgefühls und Sprachbewusstseins. Diese Ziele sind mit beiden Fremdsprachen zu erreichen, vielleicht sogar noch besser als mit nur einer Sprache. Weil auch keine Notengebung in diesen Fächern vorgeschrieben ist, wird dadurch der Eifer und die Mitarbeit aller Schüler umso größer sein.

Das Angebot eine zweite Fremdsprache in der Grundschule zu erlernen ist bei uns mit weiteren angenehmen Begleiterscheinungen verbunden. Schüler, die in weiterführende Schulen abgehen und eine Vorliebe für Französisch entwickeln, haben die Möglicheit in dem in der Nähe liegenden Werner-von-Siemens-Gymnasium mit Französisch als erster Fremdsprache zu beginnen.

Bisher machte es vielen Schülern Spaß, in der Theaterarbeitsgemeinschaft französische Stücke einzuüben. Nun kommen vielleicht auch englische Stücke hinzu. Egal, ob Englisch oder Französisch, man kann ja manchmal schon Lorbeeren ernten bei kleinen Auftritten zum Regensburger Stadtfest, bei Eröffnungen, bei Ehrengästen der Stadt, bei Einweihungen oder vor den Eltern am Tag der Offenen Tür. Ja, man glaubt es kaum, sogar eine CD "Musikalisch durch den Französischunterricht der HHGS" wurde schon von unseren Französisch sprechenden Schülern herausgebracht. Das Angenehmste unseres bisherigen Fremdsprachenunterrichts ist natürlich der Besuch bei unserer französischen Partnerschule.

Schüleraustausch mit einer Grundschule in Frankreich

Frankreich Deutschland Seit 1999 haben wir im Rahmen des Französischunterrichts eine Schulpartnerschaft mit der Grundschule Victor Duruy aus Clermont-Ferrand. Deren Viert- und Fünftklässler besuchten uns das erste Mal im Jahre 1999, dem 30jährigen Jubiläumsjahr der Städtepartnerschaft zwischen Clermont-Ferrand und Regensburg. Im gleichen Jahr waren wir auch eine Woche bei ihnen und lernten unsere Partnerschule kennen.

Inzwischen waren die Franzosen schon zum vierten Mal bei uns zu Besuch und wir werden 2006 den vierten Gegenbesuch durchführen. Erwähnenswert ist, dass sich neben den Schülerfreundschaften ebenso private Freundschaften zwischen den französischen und deutschen Lehrern und Schülern gebildet haben und diese eifrig miteinander mailen, Briefe schreiben oder sich besuchen. Erfreulicherweise bietet unsere Partnerschule neben Deutsch auch Englisch an, so dass uns die Verständigung in Zukunft noch leichter fallen wird.

Schulpartnerschaft mit einer ungarischen Grundschule

Ungarn

Seit Juli 2005 bauen wir eine weitere Schulpartnerschaft mit der Deutschen Nationalitätenschule Pestszentlőrinci Német Nemzetiségi - Grundschule in Budapest auf. Nachdem manche Lehrer sich inzwischen kennen lernten und schon mehrere Briefkontakte stattfanden, hoffen wir, dass sich aus den letztes Jahr entstehenden Brieffreundschaften beider Länder eine ebenso intensive Beziehung mit fortwährenden Austauschtreffen ergeben wie mit unseren französischen Freunden. Das 1. Treffen findet im Juni 2007 statt.

Computerausbildung

PC-Raum Wenn Sie, liebe Leser jetzt das gesamte Geschehen im unterrichtlichen Leben unserer Schule auf unserer Homepage nachlesen können, so liegt das daran, dass durch die große Mithilfe unserer Eltern und den Mitgliedern des Elternbeirates, Computerausbildung in unserer Schule betrieben wird.

Den Aufruf unserer Kultusministerin Frau Hohlmeier, die alten Firmencomputer den Grundschulen zu spenden, befolgten unsere Eltern sehr stark, so dass wir schon jetzt in allen Grundschulklassen 2 PCs stehen haben. Selbstverständlich bekamen wir auch einen modernen PC-Unterrichtsraum eingerichtet. In ihm haben die Schüler in der jetzt angebotenen AG Moderne Medien neben Spaß auch die Möglichkeit unter erfahrener Anleitung den PC richtig zu bedienen sowie alle in der Schule stattfindenden Events auf unserer Homepage zu dokumentieren. Durch den Internetanschluss besteht natürlich auch die Möglichkeit mit unseren französischen Freunden stets in direkter Verbindung zu bleiben.

A. Wills, Rektorin der HHGS

Stand: 13.12.2010 22:42
HHGS
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