Montag, 22.6.2009
An diesem Tag machten sich alle fein, denn wir sollten in der Stadt den Bürgermeister besuchen. Da der Empfang erst um 11.00 Uhr stattfand, hatten wir für unsere Gäste davor den Besuch im Fürstlichen Schloss eingeplant. Die Schlossbesichtigung hatte die Schüler aus Budapest beim ersten Besuch sehr beeindruckt.
Wir hatten uns mit den deutschen Kindern direkt vor dem Rathaus verabredet. Die Wartezeit wurde mit Fotografieren und Betrachten von Andenkenläden überbrückt.
Die Drittklässler der HHGS, also diejenigen, welche nächstes Jahr eventuell nach Ungarn fahren dürfen, wurden mit großem Hallo begrüßt. Endlich durften wir ins Empfangszimmer des Alten Rathauses. Dort wartete man ungeduldig auf das Eintreffen des Bürgermeisters. Schon nach kurzer Zeit des Wartens kam er und begrüßte die Kinder aus Budapest herzlich.
Er erzählte ihnen allerlei aus der Geschichte des Alten Rathauses, wies auf die besondere Uhr in diesem Zimmer und er griff auch auf das Verhalten 1989 des ungarischen Volkes zurück, für das alle Deutschen ewig dankbar sind und sein müssen. Suzanna Nemeth übersetzte alles ihren Schülern. Zum Abschluss erhielten die jungen Budapester von ihm noch ein Andenken vor der Stadt Regensburg, wofür sie ihm begeistert dankten. Aber auch er bekam von den ungarischen Besuchern Geschenke. Die Tafel mit dem Hausspruch möge seiner Arbeit den erwünschten Segen bringen, die selbstverfassten Märchenbücher der Roten Schule und der Tokajer ihm die Freizeit ein wenig versüßen. Überrascht durch so viele Gaben, jedoch wohlwollend schmunzelnd, bedankte sich unser Schulbürgermeister und wünschte ihnen noch einen weiteren wohlgelungenen Aufenthalt in seiner Stadt.
Nach solch einer überragenden Begrüßung meldete sich bei allen wieder mal der Hunger, den wir schnellstens an der Bratwurstkuchl mit den berühmten Regensburger Bratwürstchen bekämpften. Das musste schnell gehen, denn unsere Kollegin Frau Rothmüller wartete schon auf uns am Regensburger Dom. Sie wollte den ungarischen Schülern ein wenig von diesem berühmten Gebäude erzählen.
Zuerst durften sich alle auf die Treppen des Domes setzen und den Erzählungen unserer Domspezialistin zuhören. Dabei erfuhren sie, welche Bedeutung die jetzt noch bestehende Domhütte hatte und noch hat.
Auch die Problematik beim Bau mit verschiedenen Domsteinmaterialien sprach unsere Kollegin an. Im Inneren des Domes machte sie auf die Grabinschriften von Bischöfen aufmerksam und auch über den Baustil erfuhren sie das Allernotwendigste. Besonders auf die Schönheit der Originalkirchenfenster wies sie hin und natürlich durfte auch der Hinweis auf den berühmten lachenden Engel nicht fehlen. Ganz besonders interessant fanden alle die bischöflichen Gräber in der Krypta des Domes.
Allzu schnell verging die Zeit im Dom und alle fuhren nach Karlstein zurück, um sich dort richtig austoben oder sich anderen Freizeitbeschäftigungen widmen zu können.
Im Camp erhielten sie dann die Aufgabe für alle ein kleines Unterhaltungsprogramm zusammenzustellen. Jeder sollte dazu einen eigenen Beitrag leisten. Es bildeten sich einige Gruppen, manch einer wollte im Alleingang etwas vorführen. Nach der Phase des Einstudierens versammelte man sich im großen Aufenthaltsraum unter dem Dach, wo die einzelnen Programmpunkte vorgeführt wurden. Jede einzelne Darbietung erhielt gebührenden Beifall und alle waren zufrieden.
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