Mittwoch 12. März

Auch an diesem Morgen frühstückten wir um 7.30 Uhr in dem sehr schönen Frühstücksraum der benachbarten Schule. Was würden wir dieses Mal aufgetischt bekommen? Nachdem uns gestern Brote mit verschiedenen Wurstsorten zum Frühstück angeboten wurden, schien heute der Marmeladentag zu sein. Leckere, verschiedene Butterbrote konnte jeder sich mit Aprikosen- oder Erdbeermarmelade bedecken, so dick er wollte. Und das ließ sich keiner zweimal sagen.

Als wir mit dem Frühstück fertig waren, ging's schnell zum Bus, wir sprangen hinein und Rudi fuhr uns durch den morgendlichen Verkehr ruhig und sicher bis zur Roten Schule.

Am heutigen Tag war von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr wieder Unterricht für alle 4 Gruppen der HHGS angesagt. Während die einen sich mit ihren Freunden beim Deutschunterricht trafen, gingen andere wiederum zum Kollegen Attila, einem Sportslehrer, der schon ab der zweiten Klasse mit den Kleinen Volkstänze einstudiert. Interessant war sein spielerischer Aufbau, begleitet von schwungvoller Musik und exakter Ausführung von Einzelschritten. Sogar Herr Wills ließ sich hinreißen ungarische Volkstanzschritte zu erlernen (obwohl er nur- wie er versicherte- es einfach nicht zulassen konnte, dass das kleine Mädchen keinen Tanzpartner hatte).

Am Schluss wurde es zwar - wie mir schien- ziemlich kompliziert, aber die kleinen Ungarn ließen sich nicht aus dem Takt bringen. Jetzt war mir natürlich klar, warum beim ersten Empfang uns die Schüler so beeindrucken konnten mit ihren Tänzen: Sie lernten erstens unter gekonnter Führung Attilas das Tanzen, sie scheuten sich nicht Pärchenweise zu tanzen (was bei uns und unserem Tanzlehrer jedes Mal erneut ein Problem darstellte) und sie hatten pro Woche je ein bis zwei Unterrichtsstunden in Tanz.

Eine andere HHGS- Gruppe sollte an diesem Tag kleine Osterhasen basteln und außerdem Arbeitsblätter zusammen mit ihren Deutsch lernenden ungarischen Freunden ausfüllen. Die dritte Gruppe musste deutsche Begriffe erraten, d.h. die deutschen Kinder machten einen auf einem Zettel geschriebenen Begriff pantomimisch vor, die ungarischen Schüler versuchten ihn in deutscher Sprache zu erraten. Falsche Antworten wurden mit dem "Hangman-Strich" bestraft. Wer den Begriff erriet wurde mit einem Bonbon belohnt. Ebenso natürlich der Pantomime! Das machte allen sehr viel Spaß!

Danach hatten wir eine Stunde frei und konnten sie draußen auf dem Pausenhofspielplatz verbringen mit Ballspiel. Das beinhaltete schon eine kleine Vorübung für den Unterricht von 13.00 bis 14.00 Uhr, der zum Jubel aller eine Sportstunde war: Es gab ein Freundschaftsspiel zwischen den Ungarn und den Deutschen.

Spielverlauf Verwarnung
Fairness Sieg

Das Nachmittagsprogramm bestand dieses Mal aus einem Zirkusbesuch. Wir mussten uns sehr sputen, um noch um 15.00 zum Vorstellungsbeginn zu gelangen. Doch was uns dann erwartete war unbeschreiblich schön und beeindruckend. Da man auch hier nicht Fotos machen durfte, sollen ein paar aus Unwissenheit geknipste Bilder den nicht dabei gewesenen Zuschauern einen Eindruck vermitteln.

Obwohl das Programm fast bis 17.30 Uhr dauerte, verging die Zeit rasend schnell und jeder bedauerte, dass die Vorstellung schon aus war.

Noch beim Abendbrot unterhielt man sich über diesen Trick und jene Akrobatik der Künstler aus aller Welt. Interessant war, dass zu Silvester 2007 einige der Künstler schon in Regensburg gastiert hatten (wie Frau Wills wusste).

Zirkus
Eingang
Zirkus
Arena
Zirkus
Akrobatik

An diesem Abend hörte man auf dem Flur im Hotel keinen Ton mehr, denn alle waren von den vielen Eindrücken ziemlich müde und gaben keinen Ton mehr von sich.

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Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
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