Sonntag 9. März
Gut, dass wir an diesem Sonntag wieder ausschlafen konnten. Jedoch schon ab 10.00 Uhr trafen wir uns alle am Bus mit Rudi, um einen Ausflug nach Budaörs zu machen. Dieses Mal stand die Besichtigung der Dr. Riedl Ferenc Sammlung auf dem Programm.
Hier bewunderten wir ein ortshistorisches Heimatmuseum, das von der Deutschen Selbstverwaltung aufrechterhalten und gepflegt wird.
Im Dr. Franz Riedl Heimatmuseum sind im Hauptgebäude in fünf Räumen verschiedene Ausstellungen zu besichtigen:
- Die Steinberg-Kapelle und Kalvarien Kapelle , die wir aber nicht sahen und deshalb einen Kalender geschenkt bekamen.
- Die "Reine Stube", religiöses Leben, Bekleidungsgegenstände
- Die schwäbische Küche mit Zubehör
- Geschichte von Budaörs von der Ansiedlung bis zur Vertreibung (1720 -1946)
- Ehrenbürger von Budaörs: Matthias Szakály und Josef Hauser
Hierzu einige Bilder, die mehr sprechen als ein langer Text:
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Da man ja bekanntlich müde wird vom vielen Schauen und Staunen, wurden wir danach in den Nebenbau gebeten, wo wir von einer einheimischen Künstlerin angeleitet, Ostereier in Kratztechnik und Wachsmaltechnik für unsere Eltern gestalten durften.
Mit vollster Hingabe und Ausdauer arbeiteten alle Schüler und Schülerinnen daran und schufen wunderbare Ostergeschenke für die daheimgebliebenen Eltern.
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Schade, dass diese Zeit so schnell vorüberging, meinte Oliver aus der 4a. Er hätte gerne noch viel mehr Eier gestalten wollen. Aber die Zeit drängte, wir wollten ja noch unsere Vesperbrote verzehren auf dem Weg zur Pálvölgyi Höhle, der drittgrößten Tropfsteinhöhle.
Sie wurde erst 1904 entdeckt und ihre Länge beträgt 7200 m, ihre Tiefe tatsächlich 104m.
Wie gut, dass Frau Wills da nicht mitkam. Sie hätte vor Sorge um das Wohl ihrer Kinder in diesen dunklen, engen, steilen Gängen sicherlich tausend Ängste ausgestanden. Die Kinder fanden aber alles toll spannend und aufregend. Angst zeigten sie überhaupt nicht, wie mir nachher von Frau Wills- Junior berichtet wurde. Allen Respekt!
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Als Belohnung für ihr ausgezeichnetes und rücksichtsvolles Betragen in den Höhlengängen durften sie sich - bei wunderschönem Frühlingswetter- draußen vor der Höhle auf dem Spielplatz austoben.
Wieder zu Hause, nach dem Abendbrot, ließ Herr Wills sie zuerst Zaubertricks ausprobieren und dann interessante Experimente mit elektrischem Strom durchführen. Hier zeigten sie, dass sie in der dritten Klasse gut aufgepasst hatten und auch fähig waren diese- ihrem jetzigen Alter gemäß- weiter auszubauen. Erstaunlich, welch tolle Elektrozeichnungen angefertigt wurden! Sogar die Mädchen ließen ihrem Entdeckerdrang freien Lauf und nur ungern musste nach fast zwei Stunden intensiver, geistiger Arbeit wieder alles weggeräumt werden. Frau Wills erkannte ihre Truppe fast nicht wieder, so intensiv hingen - besonders die Buben- an den Lippen von Herrn Wills!
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Zuerst erfolgte eine Erklärung. Dann kam die Durchführung: Zaubbertrick oder starke Burschen? Alle hören gespannt zu. Nach diesen Experiemnten waren sie jetzt besonders neugierig auf die angekündigte Experimentierstunde, die Herr Wills schon mal für den nächsten Tag angedeutet hatte.
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