Dienstag, der 14.06.2005 : Schule macht Spaß
Auf dem Programm stand "Schule macht Spaß". Bevor die Bastelaktivitäten in den Klassen starteten, holten wir noch in der Großen Aula die Begrüßung des Vortages nach.
Die Schulleitung trug ein extra für unseren Besuch angefertigtes Gedicht vor
Zum Empfang der Partnerklasse aus Clermont-Ferrand
Michel, Dominique, Hervé, Cynthia, Kanou, Peggy et Amélie ils restent une semaine ici. Notre école, Hans-Herrmann, dit: "Seid willkommen! Bienvenu!" |
Votre visite à Ratisbonne est sûrement pour nous tous un événement. Nous souhaitons à vous maintenant un séjour très agréable et intéressant. |
Alors nous sommes 8 ans jumelés avec nos chers voisins français; eine Woche haben wir die Chance pour faire vos connaissance. |
Faites un cercle und reicht euch die Hand, nous sommes liés durch ein Freundschaftsband; Drum lasst uns singen ou faire une danse: Es lebe Deutschland, vive la France! |
Die Kleinsten unserer HHGS sangen mit Begeisterung ein afrikanisches Lied, während unsere Großen Viertklässler unter der Leitung unserer Gitarre spielenden Frau Schöttl das allbekannte "Mauerseglerlied" zweistimmig vortrugen.
Das afrikanische Lied |
Der Mauerseglerchor |
Die französische Wanze |
Auch ein Scherzlied durfte nicht fehlen, einstudiert von der Klasse 3b.
Julia Katharina schildert den "Wanzenauftritt" selbst:
"Am Dienstag war ein spannender Tag für die Klasse 3b, denn wir haben das Wanzenlied auf Deutsch
und Französisch vorgetragen. Natürlich hatten wir auch eine Mauer (ein Leinentuch, auf das
Ziegelsteine gemalt waren) und eine von uns entworfene Wanze aus Styropor. Julia Veronika und
Julia Katherina hatten einen Spezialauftrag: Die Wanzenbuchstaben auf und ab zu bauen (was auch
den Sängern half!). Wir sangen zuerst auf Deutsch und anschließend auf Französisch. Ich glaube
es hat den französischen Kindern recht gut gefallen. Sie haben es am Nachmittag auf der
Jugendfarm noch vor sich hingesungen. Ich persönlich fand den Einfall von Frau Wills sehr gut
das Wanzenlied zweisprachig zu repräsentieren".
Von der französischen Seite hörten wir dann auf selbst angefertigten Musikinstrumenten (man hatte sie extra im Bus mitgebracht!) Ausschnitte aus einer Oper, welche die Franzosen im Theater von Clermont-Ferrand aufführten. Den Abschluss der musikalischen Vorführungen bildeten dann einige lustige Lieder unseres HHGS-Chores der Städt. Musikschule unter der Leitung von Herrn Fäth.
Der Chor der Kleinen |
Die französischen Sänger |
Danach ging es endlich zu den verschiedenen Bastel- und Spielaktivitäten in den verschiedenen Klassen. Es tat sich allerlei und unsere Gäste konnten sich entscheiden welches Aktivität sie mitmachen wollten.
In den ersten Klassen wurden Tragetaschen (sac de Ratisbonne) fachgemäß mit dem Regensburger Dom-Brücken-Motiv bedruckt. Die zweiten Klassen stellten wunderbare Bilder "Feuerwerk über Regensburg" her.
sac de Ratisbonne |
Feuerwerk über Regensburg |
Ganz toll, wenn auch schwierig, empfanden die französischen Gäste die Herstellung eines römischen Mühlespieles unter der fachkundigen Anleitung von Frau Högel und Frau Rauch.
In der Sporthalle machte das Namen-Luftballon-Spiel bei Herrn Wimmer allen viel Spaß.
Eifrig bei der Arbeit |
Namen-Luftballon-Spiel |
Der Knüller (laut Aussage der Franzosen) war das Angebot des Marmorierens, eine Technik, welche allen unbekannt war. Das Ergebnis dieser sehr umfangreichen Arbeit waren Tischsets in allen Farben. Von dieser mühevollen Arbeit erholten sich unsere französischen Gäste bei einem wunderbaren Essen, fantastisch zubereitet von einem in unserer Nähe liegenden jugoslawischen Lokal Dalmacija. Den Inhabern dieses Lokals sei hier nochmals ein besonderes Lob von französischen Gourmets ausgesprochen (dies zu schreiben wurde mir extra aufgetragen!). Es blieb auch nicht ein kleines Stückchen mehr übrig!
Den Nachmittag verbrachten wir auf der Jugendfarm und im Jugendzentrum Fantasy. Dort gastierte gerade das Zirkusmobil, was unseren französischen und deutschen Kindern sehr gefiel. Sie probierten alle möglichen Spiele aus und zeigten überraschende Fähigkeiten beim Jonglieren. Ob deutsche oder ob französische Schüler, alle hatten Spaß!
Balancieren auf dem Seil |
Auf dem Karussell |
Jonglieren mit Tellern |
Eine zirkusreife Diabolo-Vorstellung |
Melissa schreibt stellvertretend für alle Klassenkameraden:
"Wir, die Klasse 3b, war am Dienstag im Fantasy. Vorher mussten wir unsere französischen Patenkinder
abholen. Meine auserwählte Freundin hieß Rachel und sie kannte auch schon meinen Namen! Wir haben
zusammen viele Spiele gemacht und ich fand es schön, dass unser französische Besuch mitgegangen ist.
Nach vielen verschiedenen Spielen sind wir zu den Tieren gegangen; sogar zwei Babyhasen waren dort
und wir durften sogar die süßen Meerschweinchen halten und streicheln".
Ihre französische Freundin fügt hinzu:
"Am Nachmittag haben wir uns mit unseren Korrespondenten getroffen, sind zum Jugendzentrum gewandert
und konnten auf einer Art Bauernhof verschiedene Tiere betrachten und streicheln (Hühner, Hasen,
Schweine, die dressiert werden, Ziegen). Ich finde es sehr überraschend einen Bauernhof in einer
Stadt zu haben, nur 30 Minuten von der Schule entfernt! Leider gibt es so etwas bei uns nicht!"
Denise aus der 4a meint abschließend:
Im Fantasy konnten wir mit vielen verschiedenen Sachen spielen und die Farm besichtigen. Dort
gab es Hasen, Enten, Hühner, Meerschweinchen und Ziegen. Einige Kinder gingen zum
Stallausmisten und andere zum Gemüseschnippeln.
Ich hatte den Eindruck, dass es den Franzosen in der Fantasy-Farm sehr gut gefallen hat
und auch auf der Wiese mit den Spielen. Mir hat es sehr gut gefallen.
Ziegen lassen sich gern streicheln |
Hühner kann man anlocken |
Suppenvorbereitungen |
Ohne Feuer gibt's keine Gemüsesuppe! |
Allzu schnell war die Zeit vorbei: Die deutschen Schüler mussten wieder heim und auf die französischen Kinder wartete schon der Bus, der sie gleich zum Abendessen nach Karlstein brachte.
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