Montag, 21.6.99: Unser erster Reisetag
Am Montag, 21.6.1999 ging die Reise am Regensburger Hauptbahnhof endlich los. Wir mussten um 5.45 Uhr bei den Treppen des Regensburger Hauptbahnhofs auf unsere Mitschüler warten. Um 6.21 Uhr ging der Zug, vorher verabschiedeten wir uns herzlich von unseren Eltern. Es gab kein Zurück mehr! Nun fuhren wir mit dem IC 'Heinrich der Löwe' nach Nürnberg. Nach einer Stunde kamen wir dort an, und weiter ging es nach vielem Koffergeschleppe Richtung Stuttgart. Von dort fuhren wir weiter nach Straßburg. Wir überquerten bei Kehl den Rhein, der Deutschland von Frankreich trennt. In Strassburg hatten wir zwei Stunden Aufenthalt. Frau Wills musste das Gleis unseres Zuges nach Lyon ermitteln. Aber das war nicht so einfach, weil in Frankreich die Gleise jeden Tag anders eingeteilt sind. Sie bekam heraus, dass der nächste Zug auf Gleis 3 abfahren würde. Das hieß für uns leider das ganze Gepäck von Gleis 2 nach Gleis 3 zu transportieren. Als wir das endlich geschafft hatten (der Aufzug half uns dabei), gingen fast alle Kinder mit Herrn Wills in die Stadt zum Straßburger Münster. Am Ende schleckten wir noch ein Eis. Julia und Laura |
Als wir zurückkamen, liefen uns schon die sechs Kinder entgegen, die bei Frau Zollner und bei Frau Wills geblieben waren. Sie sahen nicht sehr erholt aus, weil sie inzwischen festgestellt hatten, dass unser Zug doch nicht von Gleis 3, sondern von Gleis 2 abfuhr. Während wir uns vergnügt hatten, schleppten sie das ganze Gepäck wieder en retour. Das musste ein richtiges Chaos gewesen sein! Gott sei Dank waren wir nicht dabei! Unsere Würstchen, die wir auf der Strecke nach Stuttgart noch nicht gegessen hatten, gaben uns wieder Kraft!!! Manuela und Alexander |
Die Fahrt war eigentlich langweilig. Wir konnten Walkman hören, Game-Boy oder Karten spielen; müde waren wir nicht sehr, obwohl Fr. Wills uns zum Schlafen aufforderte. Einem von uns wurde schlecht und er musste spucken. Jessica und Bernhard |
Um 22.36 Uhr sind wir endlich angekommen. Wir sind von dem französischen Lehrer Hervé Hautemayou, den anderen französischen Lehrern Michel Matussiere und Sophie Gremillet und der Rektorin der Schule begrüßt und abgeholt worden. Sie haben unsere Gepäck in das Internat, wo wir schlafen sollten, hingefahren. Wir aber mussten zu Fuß gehen. Es war aber nicht so weit wie wir befürchtet haben! Unbekannter Verfasser der Klasse 3a/b |
In dem Internat haben wir uns alle in einem Zimmer getroffen, das wir Saftzimmer nannten, weil da so viele Saftflaschen für uns vorbereitet waren. Danach haben wir nur schnell die Decke mit dem mitgebrachten Bettbezug bezogen und dann wollten wir eigentlich in die Stadt. Frau Wills hatte nämlich erzählt, dass Hervé Hautemayou bei einer Musikband mitspielt und dass heute der Tag der Musik wäre in Clermont-Ferrand. Wir hatten ja extra im Zug von Lyon geruht, damit wir noch eine halbe Stunde die Musik, die (übrigens) bis 3Uhr morgens ging, anhören konnten. Aber der Concierge des Internats riet Frau Wills ab: Es sei viel zu gefährlich, weil viele Betrunkene in der Stadt seien und weil vielleicht Randale auf den Straßen sei. Das war sehr traurig, aber wir haben es verstanden. Dann sind wir um 24.00 Uhr ins Bett gefallen. Matthias und Marco |