Dienstag, der 22.6.99: Unser erster Schultag
Um 7.00 Uhr hat Herr Wills uns geweckt und wir haben uns um 7.30 Uhr an der Eingangstür getroffen. Dann sind wir zum Frühstück gegangen. Frau Wills machte uns alles vor und erklärte uns die "bols" Das sind Schüsselchen, in denen die Franzosen ihren Kaffee oder Kakao trinken. Es dauerte nicht lange und die französische Klasse hat uns abgeholt. |
Es ging zum Empfang des Bürgermeisters. Wir hatten uns zur Feier des Tages unsere Schulhemden angezogen. Die Kappen hatten wir selbstverständlich auf, weil Fr. Wills sagte, sonst würde sie einen Herzanfall bekommen (weil sie uns dann nicht mehr genau zählen kann!) Dort wurden wir begrüßt von der Stadträtin Mme Chapon, die eine sehr lange Rede hielt (im Auftrag des Oberbürgermeisters). Dann hielt Fr. Wills eine ziemlich kurze Rede und übergab das Geschenk für den Oberbürgermeister Mr. Godard. |
Der Präsident der Mission de la Relation Internationale, Monsieur Quentin, sprach auch noch und die Sache dauerte dadurch noch länger, weil alle sehr langsam redeten und das Ganze noch von Klaus (einem Studenten) übersetzt wurde. Fr. Wills bekam noch eine Medaille von der Stadt und eine Uhr von einem französischem Freund, den sie schon lange kennt. Dies Geschenk sollte zeigen, dass die Uhren in CF auch nicht anders als in Regensburg gehen. |
Dann, nach all dem Offiziellen, konnten wir endlich an den gedeckten Tisch, unseren Durst mit Saft stillen und feines, süßes Gebäck kosten. Danach gingen wir singend aus dem Rathaus und der Hausmeister dort hat sich schrecklich aufgeregt über die Lautstärke, mit der wir das Lied "Un kilomètre à pieds, ça use, ça use, un kilomètre à pieds ça use les souliers" sangen. Das hallte in dem großen Gebäude richtig schön, weil die Franzosen auch mitmachten. Felix |
Dann sind wir endlich in unsere Partnerschule gegangen. Alle Kinder hatten sich ja einen Partner ausgesucht. Unsere hießen: Lora und Karin. Wir haben sie kennen gelernt. Das war ein bisschen nervig, weil wir uns mit dem Verstehen schwer taten. In der Schule gab es zuerst für die Kleinen, dann für uns und unsere französischen Kameraden Mittagessen. Wir suchten unseren Brieffreund und dann setzten wir uns abwechselnd hin: Erst ein Franzose, dann ein Deutscher usw. Die Erwachsenen saßen mit den Lehrern der Schule zusammen, tranken Rotwein und aßen Käse aus Frankreich. |
Alexander bastelte aus Salzteig einen Corax und Herr Wills knetete eine Brezel. Lustig ging es bei Michel Matussière zu. Er gab allen eine genaue Anweisung zur Salzteigherstellung. Da kam Monsieur Hautemayou ins Zimmer und fragte ihn erstaunt: "Du willst doch wohl keine Pfannkuchen herstellen ?"(weil der Salzteig so flüssig war). Aber 4 Mehltüten brachten alles in Ordnung! Marita und Johanna |