Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich habe nun als letzte in der Runde der Schulleiter das Wort an Sie zu richten. Meine verehrten Kollegen haben Sie alle ganz in meinem Sinne begrüßt und den Verantwortlichen auch in meinem Namen gedankt. So verbleibt mir, als Schulleiterin der Grundschule, vor allem noch ein Punkt:

Wie Sie wissen unterrichten wir an der GS Französisch als Pflichtfach und deswegen darf ich es keineswegs versäumen Seine Excellenz Monsieur Antoine Grassin, den Generalkonsul der französischen Republik, besonders zu begrüßen. Erlauben Sie mir bitte dies in seiner Sprache zu tun: Excellence, je suis vraiment enchantée que vous avez vous pris le temps pour visiter nos écoles, particulierement l'école élémentaire. Naturellement je sais assez bien parler votre langue au niveau de mes élèves, mais pour vous , je trouve mieux, quand Madame Arnaud des Lions fait la traduction de mes mots.

Die Ehre des Besuchs eines frz. Generalkonsuls hatten wir schon 1997, anlässlich des bayerisch-französischen Frühlings. Ihr Vorgänger, Generalkonsul Christian Rouyer überbrachte uns damals den ersten Preis in unserer Altersgruppe, der beinhaltete, dass die ganze Klasse beim Aufhängen ihres Kunstwerkes im Louvre selbst dabei sein durften.

Auch Ihr heutiges Kommen hat einen besonderen Grund: Die Einweihung unseres gänzlich neuen Schulhauses.

Dabei darf ich Ihnen gestehen, dass wir in den ganzen Jahren des Umbaus oft auf die Methode des bekannten frz. Heilkünstlers Dr. Emile Coué, der von 1857 bis 1926 lebte, zurückgreifen mussten. Dieser Meister der Autosuggestion pflegte nämlich seinen Patienten, wenn sie vom Stress geplagt oder fast am Ende ihrer Nervenkraft waren, zu sagen:

"Tous les jours, à vous points de vue, je suis vais de mieux en mieux.", wenn ich mir des Morgens 20 x einrede: "es ist heute ein schöner Tag" und auch 20 x des Abends "heute ist ein schöner Tag" , dann glaube ich schließlich auch letztendlich daran und alles ist nicht mehr so schlimm.

Verehrte Gäste, glauben Sie mir, manch einer meiner Kollegen oder Kolleginnen hat im Zuge des Umbaus, vom Lärm erschlagen im Container seine Schüler unterrichtend, diese nach ihm benannte Méthode Coué als Allheilmittel angewandt.

Heute nun, am Tag der Einweihung, kann ich Ihnen allen versichern: Wir haben so etwas nicht mehr nötig. Die Sanierungsarbeiten sind ziemlich beendet und, wie Sie sich am Ende der Feier selbst davon überzeugen können, sind alle drei Schulgebäude wohlgelungen und erstrahlen in vollster Schönheit.

Am Ende meiner Rede angelangt möchte ich Ihnen allen noch besondere Grüße des Oberbürgermeisters von Clermont-Ferrand, Mr. Godard ausrichten, der es sehr bedauert, anlässlich dieses Festaktes nicht bei uns anwesend zu sein. Er wünscht unserer Schule alles Gute und das Beste für die Zukunft (wobei er, wie mir beim Bürgerfest letzte Woche le directeur de la mission des relations internationales, Monsieur Gérard Quénot mitteilte, nicht ausschließt sich bei seinem nächsten Regensburger Besuch in Regensburg die Schule persönlich anzusehen; Sie, Herr Oberbürgermeister machten es mit unserer Partnerschule Victor Duruy , die ja auch schön saniert wurde, ebenso. Besondere Segenswünsche schickt uns und allen Anwesenden ebenso die gesamte Kollegenschaft unserer Partnerschule, die uns im Mai 2001 besuchte.

Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen.

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Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
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