Text auf der Gedenktafel
Regensburg, 8.Mai 2009
Beim Neubau der Volksschule Hans-Herrmann im Jahre 1954 hat der Regensburger Maler Willi Ulfig (1910 - 1983) als "Kunst am Bau" mit Förderung durch die Stadt Regensburg in diesen Gebäuden eine Reihe von Kunstwerken geschaffen.
Aus einem im Jahre 1995 abgerissenen Gebäudeteil, dem sogenannten "Pavillon-Bau" wurde eine Holzarbeit gerettet und an dieser Stelle aufgehängt. Andere Werke, die auf Putz gemalt waren, sind leider unwiederbringlich verloren gegangen.
Bei der Renovierung dieses Gebäudes wurde die Holzarbeit abgenommen und im Keller der Grundschule eingelagert - von dort wurde sie leider gestohlen.
Nach langwieriger Suche wurde eine Fotografie der Rektorin a.D. Hedwig Rowinsky von Ulfigs Holzarbeit gefunden - leider eine Schrägaufnahme, weil der Flur so eng ist. Durch den Diplommathematiker Arndt Wills wurden die beiden Fotos technisch entzerrt, im Maßstab 1 : 1 auf Grundlage der Ziegelsteine an der Wand als Kopie angefertigt, von den Schülern der Hauptschule Waldemar Lebedev sowie Sergej Tupota unter fachkundiger Leitung ihres Werklehrers Alexander Baumann in freiwilliger Arbeit während ihrer Freizeit aus Holz ausgesägt und fertig gestellt und von Arlet Wills, Rektorin der HHGS selbst noch farbgetreu angemalt.
Das Motiv, das sehr viel Anklang bei den Kindern findet, dient oft als Ideengeber im Unterricht und sollte auch deshalb der Nachwelt erhalten bleiben. Wir haben also jetzt unseren (fast echten) Ulfig wieder.
Wir danken den Angehörigen der Familie Ulfig und dem seit 2007 beauftragten Nachlassverwalter Herrn Emanuel. Schmid, für die großartige Unterstützung bei der Wiederherstellung sowie für die Erlaubnis, die Werke in unserer Grundschule wieder aufhängen zu dürfen, also an dem Ort, für den der berühmte Maler seine Werke geschaffen hat.
Arlet Wills, Rektorin der HHGS
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