Die Enthüllungsfeier
Als nun alles endlich im Grünen Bereich war, konnte man daran denken eine Liste der Leute zusammenzustellen, die das wieder hergestellte Kunstwerk bewundern konnten. Eigentlich war das nicht schwer, denn es waren so viele Personen daran beteiligt, dass sich dadurch eine natürliche Gästeliste zur Feierabfolge ergab.
Am 8.Mai 2009 war es dann endlich soweit. Bis alle Gäste in der Kleinen Aula eintrafen, konnte sich jeder Besucher davon überzeugen, in wie weit die Kinder in künstlerischer Hinsicht mit dem berühmten Maler vertraut gemacht worden waren.
Die zweite Klasse bearbeitete im Unterricht das Thema "Fuchs und Jäger" als farbigen Papierschnitt. Die dritten Klassen beschäftigten sich mehr mit dem Märchen "Der Wettlauf zwischen Hasen und Igel", wobei die 3a originell den Wettlauf darstellte und die 3b Deckfarbenmalerei mit Schnittbild bevorzugte, wobei sie beim Gespräch zwischen beiden Kontrahenten ihrer Fantasie freien Lauf ließen.
Die vierten Klassen machten sich über die sämtlichen Werke Ulfigs in unserer Schule schlau und wussten abschließend allerlei über den Lebenslauf Ulfigs zu berichten.
In der besonderen Wandvitrine konnten wir Dank des Entgegenkommens des Nachlassverwalters Herrn E. Schmid eine kleine Ausstellung von Originalwerken und - Originalentwürfen des gefeierten Künstlers in den eigenen Räumen bewundern. Hier die schönsten Bilder der Ausstellung
Nachdem alle Gäste in der Aula Platz genommen hatten, durften sie sich an einer kleinen musikalischen Darbietung der besten Sänger aus den oberen Klassen 3/4 erfreuen, freundlicherweise musikalisch begleitet von Polizeiwachtmeister Wenzl. Sie sangen ein Lied über den Hasen und den Igel, den Kollege Herbert Wimmer anhand der Vorlage des altbekannten Volksliedes "Der Kuckuck und der Esel" umgedichtet hatte.
umgearbeitet von Herbert Wimmer, Kollege der HHGS | ||
Der Hase und der Igel, die hatten einen Streit. Wer wohl am Besten liefe, durch Feld und Flur so weit. |
Der Hase sprach, das kann ich und rannte gleich mal los. Ich aber kann es besser meinte der Igel bloß. |
Das war ein wildes Rennen, den ganzen langen Tag. Der Hase hetzte blindlings den Acker auf und ab |
Der Hase konnt's nicht fassen, was hier mit ihm geschah. So sehr er sich beeilte. Der Igel war schon da. |
Der Hase war viel schneller, das ist doch jedem klar. Der Igel lief mit Köpfchen. Und schonte sich sogar. |
Nicht immer siegt der Stärkere, das zeigt uns die Geschicht'. Wir nutzen unsere Schlauheit. Verlieren deshalb nicht. |
Die Gäste lauschten gebannt dem besonderen Lied und sparten nicht mit Applaus, sehr zur Begeisterung der stolzen Sänger.
Dann folgte eine etwas ausgefallene Rede der Schulleitung und im Anschluss daran ein Vortrag von Mag. Emanuel Schmid über die ausgestellten Werke von W.Ulfig.
Nach dieser interessanten Laudatio eines wirklichen Kenners von Ulfig, konnten endlich die zwei neu geschaffenen Kunstwerke enthüllt werden. Hier sprechen Bilder mehr als Worte und zeigen, dass man mit etwas Hartnäckigkeit doch zum ersehnten Ziel kommen kann. Jedoch Voraussetzung ist in jedem Fall die Unterstützung sowie die bereitwillige Hilfe anderer Personen. Denn allein hätte man dieses Unterfangen wirklich nicht schaffen können! Deshalb an dieser Stelle nochmals meinen aufrichtigsten Dank an alle, die dabei halfen, das Kunstwerk von Willi Ulfig nicht gänzlich verschwinden zu lassen.
Besonders erwähnenswert war bei der darauffolgenden Enthüllung der Holzplatten die Bemerkung von Herrn Unger, der - als er das Kunstwerk von Ulfig sah- spontan sagte: "Das ist ja wunderschön geworden!" Vielen Dank Herr Unger, die Ehre gebührt eigentlich dem Künstler Ulfig, denn solche Werke können nur durch seine Kunst gut wirken! Wir waren eigentlich nur die Werkzeuge, die es nachbauten.
Diesem denkwürdigen Teil der Feier folgte dann der lockere Abschnitt. Herr Wills fungierte als Verwalter des Sektes und half fleißig mit die Stimmung zu lockern und fröhlich werden zu lassen. Die Gäste unterhielten sich zwanglos und freuten sich, dass diese unendliche Geschichte ein glückliches Ende gefunden hatte.
Hier ein paar Ausschnitte der zahlreich gelungenen Bilder
Herr Wills als Mundschenk - Frau Wills mit Stadtrat Tahedl und Polizeiwachtmeister in eifriger Diskussion und Rektorin a.D Frau Rowinski, selbst bekannte Künstlerin, freut sich über die gelungenen Repliquen.
Besonders Familie Ulfig war glücklich, dass das Werk des Mannes bzw. Vaters doch noch gerettet werden konnte, wenn auch als Replique.
Nach zweistündiger Feier neigte diese sich dem Ende zu und alle Besucher verließen das Schulhaus. In der nächsten Zeit können nun auch die Eltern dieses wieder auferstandene Kunstwerk von Willi Ulfig bewundern und auf der Homepage nachlesen, dass Märchen manchmal mit etwas Hartnäckigkeit zu einem glücklichen Ende finden.
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