Marionettenbühne am 15.03.2004:
"Die Bremer Stadtmusikanten"
Auch in diesem Jahr besuchte die Puppenbühne unsere Grundschule. Dieses Mal sahen wir die Aufführung "Die Bremer Stadtmusikanten". Die Klasse 4b bekam den Auftrag für alle, die nicht bei der Aufführung dabei sein konnten oder durften, einen Bericht zu schreiben.
Damit nicht alle die gleiche Geschichte schrieben, wurden wir im Deutschunterricht in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe entschied sich für einen Bremer Stadtmusikanten und berichtete seine Geschichte. So entstand das gesamte Märchen der Bremer Stadtmusikanten. Wir hoffen, dass es allen Lesern Spaß macht die Aufführung der Bremer Stadtmusikanten nachzuerleben.
Nach der Aufführung durften wir noch hinter die Bühne und die einzelnen Puppen aus der Nähe betrachten. Auch in "Aktion" konnten wir die Fingerfertigkeit der beiden Puppenspieler bewundern.
Gespannt verfolgte die ganzen Schule das Stück auf der Puppenbühne. |
Puppen aus der Nähe |
Die Puppenspieler bei der Arbeit |
Hier nun die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten als Puzzle-Geschichte
Die Geschichte vom Esel (Flo, Florian, Jasmina)
Der Esel trifft den Hund |
Der Esel war bei einem Müller im Dienst. Die Arbeiten des Langohrs waren schwer und hart und die Belohnung war schrecklich. Er bekam nur faule Kartoffeln zum Fressen und auch noch Hiebe beim Ziehen des Karrens.
Eines Morgens kam der Müller aus dem Haus und fragte sich: "Wo ist denn mein Esel? Er soll doch das Mehl zum Bäcker bringen!" Nach einiger Zeit tauchte der Gefragte auf und der Müller fragte gleich: "Wo warst du die ganze Zeit? Du bist bei mir zum Arbeiten und nicht zum Faulenzen!" Da antwortete der Esel: " Ich habe es satt, ständig Mehl zu schleppen! Und dafür ernte ich nur Schläge!" Sprach es und weg war er. Das Tier hatte beschlossen wegzurennen und nach Bremen ziehen, um dort sein Glück als Stadtmusikant zu versuchen.
Die Geschichte vom Hund (Sophia, Amelie, Jule, Diana)
Die beiden Freunde treffen Katze |
Es war an einem besonderen Tag, als ein herren- und namensloser Hund auf der Straße lag. Er bewegte sich schon fast gar nicht mehr. Dies bemerkte auch der Esel, der auch ganz erschöpft des Weges kam, aber noch so viel Kraft hatte zu singen. Als er den schlafenden Hund sah, rief er: " He, du Kamerad! Was liegst du da auf der Straße?" Schlaftrunken antwortete der:" Ich bin von meinem Herrn abgehauen. Ich hielt es bei ihm einfach nicht mehr aus. Er nannte mich 'fauler Strick' oder meinte, dass mich die Hasen auslachen würden, wenn sie mich auf der Jagd sähen!" Der Esel verstand den Kummer des Jagdhundes und redete auf ihn ein: "Auch mir ging es so ähnlich! Ich bin auch fortmarschiert. Doch ich liege nicht auf der Erde und lasse den Kopf hängen! Sondern ich will Musikant werden!"
Als das der Hund erfuhr, fragte er nach:" Du verstehst wohl was von Musik? Ich gehe mit dir! Ja, das mache ich!" Und sogleich begann er zu probieren und sang so gut er konnte. Dem Esel gefiel es und er sang mit. So gingen beide zufrieden weiter.
Die Geschichte von der Katze (Marcel, Line und Binela)
Die drei Freunde treffen den Gockel |
Der Esel und der Hund liefen auf der Straße und sangen aus vollster Kehle ihr Lied. Da sahen sie auf der Straße eine Katze auftauchen. Sie sah sehr traurig aus. Sie erzählte den beiden Tieren: "Stellt euch vor, meine Herrin wollte mich ertränken, weil ich keine Mäuse mehr fangen kann. Das gefiel mir gar nicht, das könnt ihr euch denken. Da bin ich abgehauen!" Der Esel sprach zu ihr: "Komm doch mit uns nach Bremen! Du kannst mit uns gehen und auch ein Stadtmusikant werden!" So machten sich alle auf den Weg und gingen weiter.
Die Geschichte von dem Gockel (David, Lukas, Fabian, Walter)
Weg der 4 Freunde durch den dunklen Wald |
Auf einem Bauernhof lebte ein Hahn. Der tat täglich seine Pflichten: Aufwecken, singen und krähen. Doch trotzdem wurde der bunte Hahn von der Bäuerin über den Hof gejagt, weil sie ihn in den Suppentopf stecken wollte.
Da lief er davon und begegnete dem Esel, dem Hund und der Katze. Sie fragten sofort: "Wer bist du denn? Und woher kommst du?" Der Hahn erklärte ihnen, was geschehen war: "Ich wohnte da drüben!" "Wieso wohnte?" fragten die anderen Tiere. "Weil ich ausgezogen bin." "Hast du etwa Angst?" fragten die drei Tiere weiter. Und sie erfuhren alles. Aber auch der Gockel erfuhr, dass die drei Freunde von zu Hause weggelaufen waren und nun Stadtmusikanten werden wollten. "Möchtest du mit uns kommen?" wollten sie nun wissen. Erfreut sagte der Gockel zu und der Esel meinte: "Zu viert musiziert es sich auch besser als zu dritt!". Und gemeinsam zogen sie weiter.
Die Geschichte von den Räubern (Nadine, Didem, Melanie)
Die Räuber bei der Mahlzeit |
Auf der Bühne sah man als nächstes die Räuber, die durch den Wald marschierten. Der dumme Räuber musste den schweren Sack, in dem die Beute war, schleppen.
Der schlaue Räuber meinte plötzlich: "Wo ist der Sack?" "Den habe ich stehen gelassen, weil er mir zu schwer war!"", antwortete sein Kompagnon. "Spinnst du? Du kannst doch unsere Beute nicht einfach stehen lassen. Hole ihn sofort zurück!" Der andere gehorchte: "Hilf mir doch beim Tragen!", bat er. "Einverstanden, ich übernehme die Verantwortung!" entgegnete der etwas schlauere Räuber. "Jetzt ist der Sack schon viel leichter geworden!", lachte der Dummkopf.
Dann brachten sie ihn zum Räuberhaus. Dort angekommen aßen sie sich voll, der schlaue Räuber aß 68 Klöße,9 Haxen und trank drei Fässer Wein.
Der dumme Räuber aber rief: "Ich bin auch voll! Ich habe aber eine Idee: Ich mache heute nichts mehr." "Gute Idee!", stimmte der andere Vielfraß zu und beiden schliefen sie ein.
Das Ende der Geschichte (mündliche Erzählung von allen)
Die Bremer Stadtmusikanten |
Im Wald suchten die vier Tiere jetzt nach ihrem langen Marsch Unterschlupf. Nach einiger Zeit entdeckten sie ein hell erleuchtetes Räuberhaus. Da das Fenster zu hoch war und sie aber reinschauen wollten, stapelten sie sich übereinander. Sie klopften an die Tür und schauten durchs Fenster.
Weil sie aber so groß wirkten, jagten sie den Räubern mächtig Angst ein, als diese aufwachten. Sie flüchteten laut schreiend in den Wald und waren nicht mehr gesehen.
Die vier Freunde aber nisteten sich im Räuberhaus ein und jedem gefiel es dort.
So hatte doch noch alles ein gutes Ende gefunden.
Und wenn die Bremer Stadtmusikanten nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute und singen ihre Lieder.