Sommerfest 2008
Selbstverständlich feierte die Hans-Herrmann-Grundschule auch in diesem Jahr wieder ihr altbekanntes Sommerfest.
Da schon in den vorhergehenden Wochen sehr viele Vorbereitungen anlässlich der Preisverleihung des ÖKO- Schulprogramms der Stadt Regensburg den Unterricht weitgehend bestimmt hatten, beschlossen wir gemeinsam mit dem diesjährigen Elternbeirat der HHGS es dieses Jahr etwas ruhiger angehen zu lassen. Das ging sogar so weit, dass manche Elternbeiratsmitglieder die seit 10 Jahren altbewährte Tombola ausfallen lassen wollten. Da die Schulleitung jedoch das ganze Jahr über alles, was fleißige und spendenfreudige Eltern ihr als Preis zugebracht hatten, in vielen Kartons pflichtgetreu aufbewahrt hatte, streikte sie und vermochte eine kleine Runde vom Wert dieser Aktivität dennoch zu überzeugen. Der gewinn aus den Tombolaeinnahmen war gedacht für die kommenden Klassen zu den jedes Jahr stattfindenden Aktionen zur Gewaltprävention.
Pünktlich am Freitag, den 18.Juli 2008 schien entgegen aller Skeptiker die Sonne strahlend vom Himmel. Flink baute der EB die Kuchenstation auf. Für Speisen aus allen Ländern, liebevoll von den Eltern unserer Kinder zubereitet und gespendet, stellte er routiniert mehrere Tische auf und als letztes richtete er den an heißen Tagen für alle wichtigen Getränkeausschank ein Parallel dazu bauten die Klassenlehrer unter dem diesjährigen Motto
"Die HHGS als Treffpunkt für umweltbewusstes Handeln" |
ihre einzelnen Spielstationen für unsere Schüler und Schülerinnen auf, bei denen sie Spiel und Spaß sowie Wissenswertes zum o.a. Thema mit eingebunden hatten. Wer alle Stationen bewältigt hatte und dies auch durch einen Stationenstempel auf der Spielblume nachweisen konnte, erhielt von seinem Klassenlehrer einen Eisgutschein. Dieser konnte am Eingang des Verkehrsgartens - wie jedes Jahr - kostenlos gegen ein vom Elternbeirat gespendetes Eis eingelöst werden.
Nachdem so nach und nach Eltern, Kinder und sonstige Besucher eingetroffen waren, wurde das Sommerfest mit einiger Verspätung um 16.00 Uhr mit der Begrüßungsrede von Herrn Sedlmeier, dem Elternbeiratsvorsitzenden der HHGS eröffnet und konnte beginnen. Er hieß alle Eltern, Verwandten und Bekannten herzlichst willkommen und freute sich, dass heute- trotzdem es fast die ganze Woche geregnet und das Förderzentrum sogar sein Sommerfest wegen des unbestimmten Wetters abgesagt hatte- an unserem Festtag die Sonne vom Himmel schien.
Nun, er hatte vergessen, dass die Sonne immer vom Himmel lacht, wenn lauter Engel feiern!
Und kaum hatte er das letzte Wort gesprochen, so eilten die Schüler schnellstens an die verschiedenen Stationen ihrer Lehrer. Die Eltern aber setzten sich - froh der Sonne zu entkommen - zufrieden an ihren schattigen und kühleren Platz und labten sich an den köstlichen Gerichten, die unsere guten Köchinnen und Köche kreiert und gespendet hatten.
Hier einige "Kostproben", bei denen einem das Wasser schon vom Anschauen im Munde zusammenläuft:
Sollte jemand nichts unter diesen Speiseangeboten gefunden haben, so konnte er sich gütlich tun am Kuchenbuffet, wo die Auswahl so riesig war, dass die dort arbeitenden Elternbeiratsdamen fast nicht zum Verschnaufen kamen wegen der nicht enden wollenden Kuchenausgabe und wegen des laufenden Kaffeeausschankes.
Parallel wurden die 1000 Tombolalose verkauft von einigen freiwillig sich zur Verfügung stellenden Eltern. Dies dauerte trotz mancher Skeptiker nicht allzu lang. Vielleicht lag es daran, dass jedes zweite Los gewinnen konnte?!
Was hatten sich unsere Lehrer und Lehrerinnen denn für umweltbewusste Spielangebote ausgedacht? Es waren im Angebot Sackhüpfen in Kartoffelsäcken, Partnerwettlauf mit Umweltmaterial, Werfen auf Dosenabfall, Umweltstationen mit Fichtenzapfenspielwurf, Blätterangeln, Sterschlichten und Bau von Baumscheibentürmen sowie Aktionen zur Sammlung von Naturerfahrungen in Form von Fußpfad, Fühlkisten und Kräuterrätseln im Schulgarten.
Weiterhin wurde von ein paar Eltern das Schminken von Schmetterlingsgesichtern angeboten, was tollen Erfolg hatte und auch der Künstlerin unglaublichen Spaß machte, wie sie mir versicherte.
Für die kommenden dritten Klassen hatten deren Klassenelternsprecher einen Tisch zur Herstellung von Puffreis aufgebaut. Die Einnahmen waren gedacht für die 2009 stattfindenden Schullandheimaufenthalte. Anfangs konnten sie noch lachen, Späßchen machen und die Arme verschränken; aber später waren sie arg beschäftigt und hatten kaum eine Verschnaufpause.
Ein herzliches Danke allen an diesem Fest mit irgendwelchen Aktionen beteiligten Eltern!!!
Wie man schon durch das Aufzählen aller dieser Aktionen erkennen kann, war hier für jeden Geschmack etwas dabei und jedes Kind konnte sich wirklich seiner Begabung und seinem Interesse gemäß entscheiden, bei welchen der angebotenen Spiele es sich seine sechs Stempel holen wollte.
Auch Frau Wills, unterwegs als "Sommerfestspielfototograph" konnte davon ein Lied singen. Denn sie hatte tatsächlich in diesen zwei Stunden nicht die Möglichkeit von allen Spielszenen wenigstens einen kleinen Schnappschuss zu erwischen. Deshalb bittet sie hier an dieser Stelle tausendmal ihre Kollegen um Verzeihung, dass nicht alle abgelichtet wurden. Sollte es noch Eltern geben, die Fotos von hier nicht abgebildeten Spielen geschossen haben, so erbittet die Schulleitung eine Ablichtung um das Sommerfest noch ergänzen zu können.
Als es dann endlich 17.30 Uhr war und viele Kinder sich ihr redlich verdientes Eis abholten, gab es in der sonst fröhlichen Runde noch ein paar Tränen von Geschwisterkindern, die auch gerne ein Eis gehabt hätten, es aber nicht bekommen konnten. Wir hatten zwar den "Eismann" vorher gebeten in jedem Fall außer dem "Schuleis" auch noch "Extraeis" für kauffreudige Eltern mitzubringen. Jedoch war das Glück nicht auf unserer bzw. der Seite der Eismannfirma; denn beim Eismannwagen war das Kühlaggregat ausgefallen und der Kaufleiter hatte schnellstens einen Ersatz beschafft, dabei aber - um ja pünktlich zu uns zu kommen - vergessen das Extraeis einzupacken. Es tat der "Eisfrau" wirklich sehr, sehr Leid, aber sie versprach, dass dies das nächste Mal nicht wieder vorkommen würde!
Es musste wohl Kindern sowie Eltern ein wenig Entspannung und Spaß vom sonstigen Schulalltag gebracht haben; denn das für 18.00 Uhr angedachte Sommerfestende, verbunden mit dem Abbau der Spielstationen und der "Schulwirtschaft" konnte erst gegen 19.00 Uhr begonnen werden und die letzten Türen, Fenster und Pausenhoftore wurden dann definitiv gegen 20.30 von der Schulleitung für dieses Schuljahr geschlossen.