Sommerfest 2007
Wie jedes Jahr feiert die Hans-Herrmann-Grundschule ihr Sommerfest. Und wie immer hatte Petrus, obwohl es die Tage zuvor regnete, teilweise stürmte, ein Einsehen und ließ die Sonne scheinen. In diesem Jahr fand das Fest zum ersten Mal im Pausenhof der Hauptschule statt; mit eingebunden waren der Spielhof des Förderzentrums Isarstraße und der für alle Schulen geöffnete Verkehrsgarten.
Die Eltern konnten nicht im kühlen Schatten sitzen bleiben, wenn sie etwas von den Darbietungen ihrer Sprösslinge sehen wollten. Sie mussten sich schon zur Tribüne vor der Bühne begeben. Nach ein paar einführenden Worten und der Aufforderung durch die Schulleitung, die Eltern mögen nicht so schüchtern sein und sich auf die Sitze der Zuschauerbühne begeben, konnte es endlich losgehen.
Auf der Tribüne war bald kein Platz mehr, dafür aber an der Seite. So konnten alle die Vorführungen sämtlicher Klassen gut verfolgen.
Alle Schüler hatten sich für das Motto "Bayern stellt sich vor" bestens vorbereitet und wollten nun den Eltern dies auch zeigen.
Den Anfang bereiteten, nach ein paar Einführungsworten unsere Kleinen der ersten Klassen. Sie hatten mit viel Einsatz große Zeichnungen gemacht und trugen das Lied "In unserm Bayernland" gesanglich topp und mit viel Schwung und Inbrunst vor, untermalt mit großen selbst gezeichneten Bildern.
Den Kleinen folgten die Großen, Viertklässler die den Zillerthaler Hochzeitsmarsch einstudiert hatten. Allen Respekt ihr bayerischen Tänzer!
Von da an trauten sich auch unsere Gäste einen musikalischen Flötenbeitrag vorzuführen.
Nun wurde es ganz Bayerisch, denn es folgte das Lied "Drunt in der greaner Au...". Die Klasse 3a hatte es im Unterricht erlernt, die Klasse 3b dazu Bilder gemalt, die gleichzeitig eine Hilfestellung für unsere der deutschen Sprache nicht so mächtigen Festteilnehmer sein sollten.
Danach trat Herr Tahedl mit der Traditionsgruppe auf. Er erklärte den Eltern, wie wir am Bürgerfest singend und tanzend auf der Steinernen Brücke das Tanzlied mit dem entsprechenden Text und Tanzschritt vorführten und dabei viel Beifall bekamen. Von unseren inzwischen vier einstudierten Tänzen gaben wir nun ein paar Kostproben und zeigten allen, was es für einen Spaß macht zu tanzen und zu singen. Wir ernteten auch viel Lob für unsere Darstellung.
Als nächstes trat ein ungarisches Mädchen auf, das uns in ungarischer Sprache, mit sehr viel verschiedener Betonung ein Tiermärchen erzählte. Man verstand leider nichts, denn Ungarisch ist eine schwere Sprache und steht auch nicht auf unserem Plan zu lernen. Jedoch erstaunte, dass diese kleine Person mit unglaublicher Sicherheit einen sehr umfangreichen Text klar und deutlich, mit viel Ausdruck und Mimik vortrug. Wobei ich später erfuhr, dass sie mit diesem Vortrag in Ungarn auch einen Preis errungen hatte.
Die zweiten Klassen hatten sich ebenfalls etwas Besonderes ausgedacht: Sie fragten das Publikum "Was is heit für a Tog? Und da wir diese Frage nicht beantworten konnten, nahmen sie eine Zeichnung zu Hilfe und erklärten uns, dass Montag der Knödeltag Dienstag der Nudeltag, Mittwoch der Krauttag, Donnerstag der ..... Freitag der Zahltag und Samstag ....
Herr Fellner, extra uns zu Ehren in Tracht gekleidet, begleitete die Kinder, die das Lied wirklich wunderbar vorstellten, auf der Gitarre. Herzlichen Dank Herr Fellner! Schade, dass die Klassenlehrerin krank war und es nicht miterleben konnte.
Nach diesen musikalischen Darbietungen, die man unserer Schule nicht zugetraut hatte (wie man mir sagte) und die alle erstaunte, gab es noch zum Abschluss einen Bayernquiz. Frau Käs teilte alle Zuschauer in zwei Gruppen ein, ernannte Frau Wills zum Schiedsrichter und ließ nach einem kleinen Witz als Einstieg, die Zuschauer typisch bayerische Dinge erraten. Einmal durfte die linke Gruppe antworten, einmal die rechte Gruppe. Und wenn eine Gruppe mal etwas nicht wusste, hatte die andere die Chance einen Punkt zu ergattern. Jedes Kind stellte eine Frage unter der Moderation der Klassenlehrerin. Aber man muss anerkennend feststellen, beide Gruppen waren gleich gut. Und es gab nur Sieger.
Als Siegespreis durften die Zuschauer einen echt Oberpfälzischen Satz erlernen. Frau Käs sprach ihn allen vor, Herr Tahedl übersetzte ihn dann, so dass alle wussten, was sie da nachsprechen sollten.
Den krönenden Abschluss machten dann die Ungarn mit einem türkischen Tanz, den beide Lehrerinnen ihnen beigebracht hatten. Das hatte sicherlich viel Mühe gemacht und war ausgezeichnet von unseren Gästen vorgetragen worden. Danach konnte man noch einmal die ganze Truppe bewundern und wenn man wollte, sich manche Tanzschritte zeigen lassen.
Da nun alle Klassen und Gruppen ihre Darbietungen dem Publikum vorgestellt hatten, war es nun Zeit etwas zu trinken und zu essen. Schnell eilte man zum Kuchenbuffet und putschte sich noch einmal mit einem köstlich zubereiteten Kaffee des Elternbeirates auf. Es gab so viele Kuchen, dass eine ganze Gruppe für den Verkauf eingesetzt werden musste. Aber schon nach kurzer Zeit war fast nichts mehr übrig von den tollen süßen Angeboten, die einzelne Mütter gebacken und gespendet hatten, sehr zur Freude aller Kuchengenießer. Ein herzliches DANKESCHÖN allen Spenderinnen und Verkäuferinnen !
Wer nicht mehr Kaffee und Kuchen zu sich nehmen wollte, der eilte zum Bratstand und ließ sich von den Grillmeistern des Elternbeirates Wurstsemmeln oder Fleischsemmeln geben. Ein Bierchen dazu und schon war die Welt wieder in Ordnung. Herr Bachmeier schaute zweifelnd, aber er war bald überzeugt, als er den Elternbeiratsvorsitzenden mit seiner Trinkladung sah. Auch den Grillleuten sowie den Getränkeleuten unseren herzlichsten Dank! Mit so viel Einsatz, guten Essensangeboten und durstlöschenden Getränken musste das Fest ja gelingen!
Während die Erwachsenen sich dem Essen und den Getränken zuwandten, durften die Kinder sich vom Eismann ihr wohlverdientes Eis abholen. Frau Wills überwachte, ob alle ihren Eisbon auch dem Eismann gaben, um mit einem kühlen Eis belohnt zu werden.
Wer kein Eis, sondern lieber spielen wollte, der vergnügte sich mit Entenfang, Zapfenwerfen, Dosenwurf und Eierlauf oder mit den vorhandenen Spielgerät des Pausenhofes.
An dieser Stelle wollen wir einmal dem gesamten Elternbeirat Dank sagen, dass durch die ausgezeichnete Arbeitseinteilung und Aufgabenverteilung an viele Eltern der Hans-Herrmann-Schüler das Sommerfest dieses Jahr ein wirklich tolles Event wurde. Nicht nur der neue Platz mit seinen lauschigen, sonnengeschützten Ecken, auch das ganze Ambiente gefiel Eltern, Kindern und Lehrern sehr und deswegen wollen wir das auch nächstes Jahr beibehalten. Das Motto ist zwar noch nicht bekannt, aber lassen wir uns mal alle überraschen!
Bis zum nächsten Sommerfest, in aller Frische, der Elternbeirat, die Lehrer, die Schüler und deren Gäste und die Schulleitung der HHGS.