Samstag
"Das Sams" von Jakob |
Es war Samstag und der Sams, ein eigenartiges Wesen wirkte wirklich lustig mit seiner Schweinenase und seinen roten, stacheligen Haaren. Im Gesicht hat es blaue Wunschpunkte. Sein Rücken ist gelb, sein Bauch aber grün. Seine Füße sehen aus wie die Hinterbeine eines Frosches, aber sie sind ein bisschen größer.
Es begann so: Am frühen Morgen musste Herr Taschenbier in die Arbeit zu seinem Chef, der ihn sehr auf Trapp hielt. Er schlenderte aus dem Haus. Nach ein paar Schritten erblickte er eine Menschenmenge, die um etwas einen Kreis bildete. Herr Taschenbier versuchte es anzuschauen, aber die Menschenherde blieb dicht. Da hörte er eine singende Kinderstimme: "Ihr wisst nicht wie ich heiß', oh ist das schön!" Eine Frau begann zu reden: "Das ist ein Affe!" Ein Mann erwiderte: "Nein, das ist ein Kind!" Und wieder eine bemerkte: "Ach, das ist ein Mensch und ein Tier, oder ein Wolperdinger."
Jetzt konnte Herr Taschenbier zu dem Etwas vordringen, denn es lichtete sich der Kreis. Nun murmelte er vor sich hin: "Am Sonntag Sonne, am Montag Herr Mon, am Dienstag Dienst, am Mittwoch Mitte der Woche, am Donnerstag Donner und am Freitag frei. Aber am Samstag", er zögerte "wahrscheinlich das Sams".
"Mein Papa ist das und holt mich ab!", sang das Sams. "So, nehmen sie doch endlich ihr Kind!", begann eine Frau zu sprechen. Schnell besorgte Herr Taschenbier einen Karton von der Post und steckte das Sams hinein. Die beiden gingen schnurstracks in sein Zimmer. Da kam auch schon Frau Rotkohl, seine Vermieterin herein und motzte: "Was machen Sie denn mit dem riesigen Karton?" Herr Taschenbier antwortete: "Den bekam ich von der Post, nicht anfassen!!"
Frau Rotkohl ging beleidigt in die Küche. Herr Taschenbier und Sams hatten sehr viel Spaß in der nächsten Woche. Ab und zu musste er den Sams ermahnen leise zu sein, denn Frau Rotkohl war die Besitzerin des Hauses und hatte das Recht Herrn Taschenbier zu kündigen.
Es wurde immer dunkler und dunkler draußen und Herr Taschenbier legte sich mit dem Sams ins Bett und sie schliefen ein.
Das geschah am Samstag mit dem Sams und Herrn Taschenbier.
Samsbeschreibung von Melanie und Binela; weiterer Text von Julia und Sophia
Sonntag
Am Sonntagmorgen versuchte das Sams Herrn Taschenbier mit einem fröhlichen Lied zu wecken. Doch dieser rührte sich nicht. Da schrie das Sams mit lauter Stimme: "Steh' auf Papa, steh' endlich auf!" Müde zog sich Herr Taschenbier die Decke über den Kopf. Ärgerlich riss Sams ihm die Decke weg. Endlich! Herr Taschenbier krabbelte aus seinem Bett und zog sich verschlafen an. "Was unternehmen wir heute?" fragte Sams. "Heute ist wunderbares Wetter, wir machen einen Ausflug!", antwortete Papa. Das Sams war begeistert: "Juchhu, wir fliegen aus!" Herr Taschenbier sah Sams erstaunt an. Ausflug heißt ja nicht gleich fliegen! Gemeinsam gingen sie gut gelaunt in den Wald. "Darf ich Zweige essen?", fragte das Sams. Verdutzt antwortete Herr Taschenbier: "Ja, so viele wie du willst, Hauptsache du isst nichts aus meinem Zimmer auf!" Herr Taschenbier schickte das Sams voraus, weiter in den Wald hinein. Er selbst drehte sich in die entgegengesetzte Richtung und lief so schnell er konnte aus dem Wald über die Straßen zu seiner Mietwohnung. Daheim angekommen atmete er tief durch. Vom Laufen erschöpft ließ er sich ins Bett fallen. Er dachte nach und war nun doch traurig über seine böse Tat, das Sams allein im Wald zu lassen. Plötzlich sprang er erschrocken auf! Etwas bewegte sich unter seiner Bettdecke. Es war das Sams! "Wie kamst du denn so schnell hier her?", wunderte sich Herr Taschenbier. "Durchs Fenster", antwortete das Sams frech. Herr Taschenbier wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Letztendlich war er jedoch froh, seinen Sams wieder zu haben und freute sich auf Montag.
Amelie und Nikola
"Herr Taschenbier und das Sams machen ihren Sonntagsspaziergang" von Nikola |