Lilli und das unglaubliche Comeback
Religiöse Erziehung einmal ganz anders
Auf der Homepage der "Kisi-Kids" steht: (Zitatausschnitte) "Am 17.12.1993 fand die erste Musical-Aufführung des damals gerade frisch gegründeten "Kindersingkreis der Pfarrei Altmünster am Traunsee" statt. Seither haben hunderte Kinder und Jugendliche, von denen einige bereits selber Kinder haben, mit Stolz ihr KISI-T-Shirt getragen! Wer sind wir KISI's?"
Die Antwort geben sie selbst: (Zitat) "KISI-KIDS sind Christen mit verschiedenen kirchlichen Hintergründen, die den Glauben an Jesus Christus und einen verantwortungsvollen Umgang mit sich, anderen Menschen und der Schöpfung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aller Gesellschaftsschichten auf fröhliche und kreative Art wecken und festigen wollen."
Dies war auch der Grund warum unsere Religionslehrkräfte vorschlugen, diese Art der Glaubensvermittlung auch bei uns einmal durchzuführen. Die Termine wurden festgelegt und am Dienstagvormittag, den 19. Mai 2009 kam ein gelber Wagen vorgefahren und uns besuchten die Gruppe "KISI Kids" aus Österreich mit ca. 50 Kindern der Bischof- Manfred- Müller- Grundschule die Hans-Herrmann-Grundschule.
Nach dem Aufbau der Bühne und der Einrichtung der Scheinwerfer, musste ebenso sich jemand um die Akustik kümmern. Dabei wirkte maßgeblich Herr Weber von unserem Elternbeirat mit.
Gespannt warteten fast alle unsere Schüler und Schülerinnen auf dieses Musical "Lilly und das unglaubliche Comeback", welches ein großer Kinderchor im Rahmen der Stadtmission mit großem Engagement in gemeinschaftlicher Arbeit mit Regensburger Schülern einstudiert hatte.
Inhaltlich geht es um das neugierige Mädchen Lilly, das beginnt, sich mit dem Glauben an Jesus Christus näher auseinander zu setzen. Wir hörten das alle sehr beeindruckende Lied "Was gäbe ich dafür, wenn ich mir ganz sicher wär...".
Im Traum begegnet ihr der Engel Samuello, der ihr zusagt: "Ich finde es super, dass du so
neugierig bist, ich find es mega, dass Jesus dich interessiert!"
Er verspricht ihr, drei Wünsche erfüllt zu bekommen.
Der erste Wunsch nach einem Erdbeereis ist schnell erfüllt.
Lillys zweiter Wunsch nach der Wahrheit, zu wissen, ob Jesus wirklich auferstanden ist,
führt sie auf eine Zeitreise in das Land der Bibel. Sie erlebt Szenen aus der Bibel live mit,
und so nimmt sie auch den Zuschauer mit auf die Reise.
Zunächst begegnet sie den drei Frauen Magdalena, Maria und Salome, welche auf dem Weg zum
Grab Jesu sind.
Ihr Lied "Fort, tot, ich seh' ihn nicht mehr, er starb am Kreuz, tot ist er" bringt gut in Melodie und Gestik die Traurigkeit der Jüngerinnen zum Ausdruck. Gemeinsam trauen sie sich sogar in die Grabeshöhle hineinzugehen. Verwundert stellen sie fest, dass das Grab offen und der Leichnam Jesu nicht mehr da ist. "Was ist da geschehen?" fragen sie sich. Die Antwort erhalten sie von zwei Engeln, die ihnen von der Auferstehung Jesu erzählen.
Erfreut eilen sie ins Dorf und verkünden dort, dass Jesus auferstandne ist. Die Freude der Frauen über das Unglaubliche wird für alle Zuschauer spürbar mit dem Lied "Stellt euch vor, es wäre wahr, er würde leben! Ich müsste tanzen und lachen, hüpfen und springen, ich müsste alle umarmen und vor Freude singen HALLELUJA!" Lilli zweifelt etwas, aber der Engel Samuello gibt Lilly die Gewissheit, dass sie sich auf die Bibel verlassen kann.
In einer anderen Bühnenszene erfahren die Zuschauer, dass die Jünger noch nichts von der Auferstehung Jesu. Eindrucksvoll zeigen die Musical-Darsteller die Situation der ersten Christen, die sich vor den römischen Soldaten verstecken. In diese Angst hinein bringen Magdalena und die anderen Frauen die frohmachende Botschaft, dass Jesus lebt.
Schließlich kommt Jesus selbst in den Kreis seiner Jünger: "SHALOM, Gott ist viel größer als ihr glaubt. Gott ist es wert, dass ihr auf seine Liebe baut." Darin sind sich alle einig, nur Thomas, einer der Jünger, ist nicht dabei. Erst als Jesus ihm persönlich gegenübersteht, kommt er zu dem Bekenntnis: "Jesus, du bist mein Herr und mein Gott und ich vertraue dir".
Lilly darf noch ihren dritten Wunsch äußern. Sie wünscht sich, dass alle, die sich noch
unsicher sind, auf Jesus vertrauen und an seine Auferstehung glauben können.
Mit dem Lied "Jesus lebt, Halleluja!" schließt das Musical.
Es hat uns Zuschauern und sicherlich auch den Akteuren die begeisternde Freude, welche die Botschaft von der Auferstehung Jesu in sich birgt, auf besondere Art und Weise spüren lassen. Ein herzliches DANKESCHÖN allen Beteiligten!
Auch ein Danke von allen Religionsgemeinschaften, dass durch diese Aufführung mit seinen bravourösen Sängern aus Österreich unter Mitwirkung von Sängern Regensburger Schulen es gelang, Katholiken, Protestanten und Andersgläubige miteinander friedlich zusammen sitzen zu lassen und in Respekt und Achtung einer musikalischen Darbietung mit religiösem Hintergrund zuzuhören.