Die Eröffnungsfeier vor den Osterferien 2009
Endlich war das große Projekt fertig! Ebenso pünktlich wurde eine Übersichtstafel mit allen Baumtafeln, die Herr Merkel an den ausgesuchten Bäumen anbringen ließ, in der Aula aufgestellt, damit sich die anderen Schulklassen schon einmal einen Eindruck von den verschiedenen Bäumen machen konnten. Die dort abgebildeten Baumtafeln wurden wettergerecht laminiert, auf eine Metallplatte geklebt und dann vom Gartenamt fachgerecht an den ausgesuchten Bäumen angebracht. Auch dies schien nicht so leicht! Beim Aufhängen beachteten die Fachleute, dass die Tafeln einerseits noch lesbar waren, andererseits aber nicht aus Jux und Tollerei heruntergerissen werden konnten.
Hierbei nochmals herzlichsten Dank den 3 Helfern, die diese sicherlich nicht leichte Aufgabe meisterlich vollbrachten.
Am letzten Tag vor den Osterferien wurde der Baumlehrpfad zusammen mit einigen Gästen eröffnet.
Alle wurden gebeten zuerst an einigen ausgesuchten Plätzen den Kindern zuzuschauen bei der Durchführung der Spiele. Alle Spiele waren darauf ausgerichtet den Kindern den Baum zu vermitteln und zwar nicht - wie es in der Schule üblich ist auf Papier und in Büchern- sondern durch Spiele und Freude.
 Wer ist hier aufmerksamer, die Gäste oder die Kinder? |
Es kostete die Schulleitung wirklich Mühe alle Gäste dann nach einiger Zeit zu überzeugen in das Schulhaus zurückzukehren, um dort Platz zu nehmen.
Die dort schon versammelten Schüler präsentierten den Gästen zum Einstieg gekonnt ein zu diesem Festakt passendes Lied und erhielten dafür auch angemessenen Beifall.
 Gesang zur Eröffnung |
 Eine Rede zum Abschluss |
Danach erfuhren die geladenen Gäste in der Rede der Schulleiterin, dass schon 1987 Schüler der Hans-Herrmann-Schule in einer Kunsterziehungsgruppe und Werkgruppe Vogelhäuschen und ebenso Holztafeln für Besucher des Hans-Herrmann- Parks gebastelt hatten. Als sogenannte Paten übernahmen die damalige Schülerschar eine Patenschaft für den neben der Schule liegenden Park, unterstützt auch vom Stadtgartenamt Regensburg. Sie wollten damals - wie es eben Paten tun- den Park unter ihre Obhut nehmen und in Notsituationen helfen, d.h. sich im Park bewegen können, ohne Schmutz und Unrat zu hinterlassen, die Parkanlage in Ordnung zu halten, um den jährlichen Schaden von 120 000 DM (mutwillige Zerstörungen) etwas zu mindern. Weiterhin bestückten sieden Park mit gebastelten Vogelhäuschen, wofür das Schulgartenamt gerne Futter zur Verfügung stellte."
Auch jetzt, nach 21 Jahren, hat sich der Grundgedanke ebenso nicht viel geändert:
Unsere Schüler wollen nicht nur mit ihrem Baumlehrpfad den Aspekt des Kennens und Wissens aufgreifen, sondern ebenso den vielen Vögeln, die sie aus dem Unterricht in unserer Schule schon kennen gelernt haben, helfen sich bei uns wohl zu fühlen.
Deshalb begrüßten sie auch die Unterstützung des Gartenamtes sehr an "ihren" Bäumen auch noch besondere Vogelkästen aufhängen zu lassen. Aber dieses Mal waren es nicht Mauerseglerkästen, sondern derart viele Varianten anderer Nistkästen, dass sogar die vogelkundige Schulleitung über die vom Gartenamt gestifteten Vogelhäuser sprachlos war und erst einmal nachschauen musste, um welche Kästen es sich für welche Vogelarten handelte.
Sie haben inzwischen aus vielen an der Schule durchgeführten Projekten gelernt:
Nur was man kennt kann man schätzen und achten; was wiederum bewirkt, dass man es nicht kaputt macht.
Ich als Dienststellenleiter bin jedenfalls stolz und froh, dass wieder einmal eine meiner Schülermannschaften unter sachkundiger Anleitung der Klassenlehrkraft ein über Monate anhaltendes Projekt glücklich zu Ende gebracht hat; und dies nicht nur um selbst davon zu profitieren sondern dabei auch noch an andere dachte; an Menschen, die im Park spazieren gehen, um sich zu erholen und die sich schon sicherlich manchmal gefragt haben: Was ist das eigentlich für ein Baum, der so schöne Blätter oder Blüten hat?!? Nun wenn er damals keine Antwort bekam, jetzt braucht der Fragende nur auf die Tafeln schauen und schon ist er um einiges klüger.
