Die Klasse 3a erarbeitet einen Baumlehrpfad
Frau Schöttl hatte im Laufe ihres Unterrichtes in der 3.Klasse, während der HSU- Unterrichtsstunden festgestellt, dass es schwierig war alle Baumsorten zu unterscheiden. Nachdem nun ein neuer Baum auf unserem Pausenhof stand, machte sie sich mit ihren Schülern der damaligen Klasse 3a ans Werk.
Gemeinsam entstand der Gedanke, man könne doch neben den alljährlichen Wald- und Naturbesuchen sich selbst einen Baumlehrpfad anlegen.
Was lag näher verschiedene Bäume im Hans-Herrmann-Park sich genauer anzusehen und von ihnen zu lernen?! Die Kinder mit ihrer Lehrerin nahmen sich vor auf diesem Sektor mal etwas nicht nur für sich sondern auch für andere Schüler herzustellen.
Aber lassen wir sie selbst berichten:
"Wir - die jetzige Klasse 4a der Hans-Herrmann-Grundschule - hatten bereits zu Beginn der 3. Klasse im Zusammenhang mit dem HSU - Jahresthema "Wald" die Idee, im Hans-Herrmann-Park einen Baumlehrpfad zu erstellen.
Im Lehrplan wird hervorgehoben, dass es wichtig ist, "den Wald im Laufe eines Jahres mit den Sinnen in originaler Begegnung zu erleben und zu erfahren". Deshalb nahmen Unterrichtsgänge in den Wald einen wichtigen Platz im HSU - Unterricht ein. Schnell wurde uns aber bewusst, dass unsere Möglichkeiten begrenzt waren, da von der Hans-Herrmann-Grundschule aus kein Wald zu Fuß zu erreichen ist. So entstand zusammen mit der Klasse die Idee, sich doch beim Thema "heimische Laub- und Nadelbäume" die Bäume im Hans-Herrmann-Park näher anzusehen."
Schnell beschaffte man sich vom Städtischen Gartenamt einen Lageplan, auf dem sämtliche Bäume, die im Hans-Herrmann-Park standen, eingezeichnet waren. Und darauf waren nicht nur die Namen sondern auch noch die lat. Bezeichnungen angegeben. Daraufhin ergab sich die Frage: Welche Bäume nehmen wir denn? Man einigte sich nach einer Hans-Herrmann-Parkerkundung die üblicherweise bekannten Bäume auszuwählen. |
Die Schüler und Schülerinnen berichten weiter:
"Aus den über 28 verschiedenen Baumarten im Bereich des Baumlehrpfades wählten wir 12 bekannte Baumarten aus und die Schüler übernahmen je zu zweit eine Baumpatenschaft für diesen Baum und stellten ihn in einem Referat der Klasse vor. Im Anschluss daran wurden die Inhalte für die Baumtafeln zusammengestellt. Der Baumlehrpfad besteht aber nicht nur aus diesen Tafeln, sondern zusätzlich gibt es zu jeder Station - passend zum Baum - eine Frage, ein Lern- oder Aktionsspiel. Hier eine kleine Übersicht, ausprobieren muss man es schon selber!"
Kleine Übersicht von den ausgesuchten Bäume mit den dazu gehörenden Spielen
- Maulbeere Lernspiel: Was ist alles aus Holz?
-
Schwarzkiefer Lernspiel: Der Weg des Holzes
-
Bergahorn Aktionsspiel: Blätterangeln
- Sommerlinde Frage zur Baumtafel
- Rotbuche Domino: Aus dem Baum wird ein Schreibtisch
-
Spitzahorn Aktionsspiel: Baumscheiben stapeln
- Feldahorn Frage zur Baumtafel
- Gemeinen Esche Lernspiel: Trios bilden (Blatt-Frucht-Wuchsform)
- Hainbuche Frage zur Baumtafel
- Fichte Fichten zählen
-
Eberesche Aktionsspiel: Fichtenzapfenzielwurf
- Roteiche Aktions- und Gedächtnisspiel: Die meisten Gegenstände
Als alle Arbeit der Erfinderklasse fertig war, bekam die Schulleitung die Erlaubnis Einladungen vom Baumlehrpfad zu verschicken.
Selbstverständlich unterstützte Sie dieses Mammutprojekt noch im Kunstunterricht durch eine farbenprächtige Collage der Klassen 3b und 4ab, die dann auf die Vorderseite der Gästeeinladungen platziert wurde.