Mittwoch, den 28.04.2007
Ohne Stress brachen wir ziemlich früh mit dem Auto in Richtung Bratislava auf. Zügig durchquerten wir Österreich, fuhren an Wien vorbei und erreichten trotz der langen Fahrt noch recht munter ohne telefonische Einweisungshilfe die von unseren Partnern vorgeschlagene Pension Helios.
Nachdem wir uns dort eingerichtet hatten, gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause in dem kleinen Biergarten vor der Pension. Um nicht ganz orientierungslos zu sein studierte Frau Kiefer schon mal im Voraus vorsichtshalber die einzelnen Straßen und wichtigsten Besichtigungsplätze von Bratislava.
Ein kurzer Telefonanruf bei unserem Deutsch sprechenden Comeniuspartner und es dauerte nicht lange bis Daniel Baran uns freundschaftlich begrüßte. Milos Marko, der Herr Direktor befand sich noch auf der Rückreise von einem Sportmatch, wo er als Schiedsrichter eingesetzt war. Er hatte immerhin noch 300 km zu bewältigen, während wir schon gemütlich miteinander plauschten, eine von Daniel zusammengestellte instruktive, Mappe überreicht bekamen und er uns den geplanten Ablauf des 2.Treffens erklärte.
An diesem Abend sollte es nicht so spät werden, denn die lange Autofahrt verlangte doch - ob wir wollten oder nicht- ihren Tribut. Nach einem wunderbaren Abendessen erkundeten wir dennoch das Randgebiet der Gemeinde Devinska Nova Ves. Wir sahen auch von der Ferne den Sandberg mit seinen Höhlen. Daniel bestätigte uns, dass man hier noch bis heute Fossilien mit einem Alter von 14 bis 16 Millionen Jahren finden kann, wenn man z.B. mit den Schülern dorthin einen Ausflug macht. Wir mussten aber Gott sei Dank an diesem Tag nicht mehr hinaufsteigen.
Kurz darauf standen wir überraschenderweise am Ufer der dort schon im Vergleich mit Regensburg etwas breiteren, jedoch auch etwas stürmischer dahin fließenden Donau und konnten an der Einmündung des sehr viel dunkleren und trägeren Nebenflusses March in die Donau das Farbenspiel der verschiedenen Wasserläufe bewundern.
Das wunderschöne Naturschutzgebiet der March mit seinen Auen, seinem Lernpfad für Schülerwanderungen beeindruckte uns sehr. Hier sollte es seltene Insektenarten und wärmeliebende Pflanzen geben, was die Rektorin als Biologin sehr interessierte. Bald war aber für diesen Tag Schluss und wir verabschiedeten uns von Daniel und begaben uns in unsere Zimmer.
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