Donnerstag, den 29.04.2007
Uns wurde von der Pension - wie auch in den darauffolgenden Tagen- ein ausgezeichnetes Frühstücksbuffet angeboten und somit konnten wir gestärkt den Tag beginnen. Zuerst wollten wir die Burg Theben "erstürmen". Hier trafen wir den Stellvertreter der Základná skola Pavla Horova Schule, nämlich Herrn Martanovič, mit dem wir uns gleich gut unterhielten, weil er sehr gut Deutsch sprach und verstand. Auf dem Weg dahin kamen wir noch an einem Andenkenladen vorbei bei dem wir natürlich anhalten mussten um mehrere, sehr beeindruckende Postkarten für unsere in der HHGS geplante Dokumentation von Bratislava einzukaufen. Die monumentale Burgruine war wirklich schon von weitem sehr beeindruckend und bot uns- wie im Reiseführer zu lesen war- eine weite Aussicht in die Slowakei und Österreich.
Da wir zu früh am Burgtor ankamen, führte uns Daniel - um die Zeit zu überbrücken- nochmals an die Donau und verschaffte uns Regensburgern einen starken Eindruck von der Größe der Donau in Slowakia und von ihrem Nebenfluss, der March.
Nach diesem kurzen Abstecher betraten wir das Gelände der Burg Devín. Da hieß es schon marschieren! Den letzten Aufstieg sparte sich die Schulleiterin, um sich noch innen im Metské Múseum v Bratislave die Ausgrabungen aus der jüngeren Steinzeit in Ruhe umschauen zu können. Sie bereute dies nicht, denn sie traf dort eine Burgführerin, die so erfreut war Deutsch sprechen zu können, dass sie (kostenlos!) alles erklärte, bis die anderen Lehrer von ihrem Höhenaufstieg wieder zurück waren.
Besuch der Tropfsteinhöhle und der Burg Devín
Nach einer kleinen Mittagspause mit leckeren slowakischen Spezialitäten ging's weiter in Richtung Smolenice zum Erholungsgebiet Jahodník. Nach einem sehr langen Aufmarsch auf einem Waldweg gelangten wir zur Tropfsteinhöhle Driny.
Sie ist die einzige, im Raum der Kleinen Karpaten für die Öffentlichkeit zugänglich gemachte Tropfsteinhöhle. Leider war es nicht erlaubt, die wunderschönen Tropfsteingebilde zu fotografieren, was aber manche Leute nicht abhielt, heimlich ein Foto zu machen, um wenigstens einen kleinen Eindruck nach Hause zu bringen.
Daniel hatte sich ein wunderschönes Programm ausgedacht, damit wir schöne Erinnerungen von unserem leider sehr kurzen Besuch von Bratislava nach Hause mitnehmen konnten. Nun stand die Burg Cervený Kamen (aus rotem Gestein) auf dem Programm.
Bevor wir diese Burg erstürmten bedurfte es noch einer Stärkung. Das slowakische Bier schmeckte uns Bayern auch sichtlich gut!
Schon der Eingang der Burg war imposant. Ebenso beeindruckend waren dort die Möbel- und Waffenexpositionen,die Bildergalerien und riesengroßen Burgkeller. Noch besser gefiel Frau Wills der Burghof innerhalb der Parkanlage. Hier standen eng nebeneinander unzählige Verkaufsstände, die Volkskunst aller Art anboten. Man konnte sich gar nicht daran satt sehen und die Schulchefin ließ sich nicht abhalten, an einem Eierstand mit großer Auswahl einige kunstvoll verzierte Ostereier zu kaufen.
Selbstverständlich verewigte sich die Lehrerschaft im Gästebuch der Burg und die Schulleitung wurde zum Abschluss noch Burgfräulein.
Inzwischen war es Zeit heimzukehren nach Devinska. Wir verabschiedeten uns herzlichst von Hans, den wir ab sofort, wegen seiner freundlichen Art in unseren bisherigen slowakischen Freundeskreis aufnahmen. In Devinska waren wir mit Herrn Mag. Milos Marko verabredet, der inzwischen wieder wohlbehalten in Bratislava angelangt war und uns sofort herzlich willkommen hieß in einem gemütlichen, heimischen Lokal.
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