Unser erstes Treffen mit einigen Comeniuspartnern

Nach mehreren Mailwechseln zwischen Österreich, der Slowakischen Republik und Deutschland, sollte das erste Treffen von Donnerstag, den 28.09. bis 1.10.2006 in Regensburg stattfinden. Pünktlich um 18.32 Uhr traf die slowakische Mannschaft, Rektor Milos Marco sowie sein Kollege Daniel Baran (Deutschlehrer) am Regensburger Bahnhof ein und wurden von uns zum Hotel gebracht.

Erster Abend
Die gemütliche Runde am ersten Abend

Am Abend trafen wir uns dort zum Abendessen. Obwohl wir uns noch nicht kannten, war in kürzester Zeit das Eis gebrochen und wir warteten alle gespannt auf die Ankunft der Österreicherin Monika Bilgeri. Sie wollte direkt von Innsbruck kommen und gegen 20.00 spätestens eintreffen. Um die Zeit ein wenig zu überbrücken stärkten wir uns gleich und lernten uns dabei näher kennen. Ich erklärte ihnen auch die Situation der stillen Partner, die wir dieses Mal nicht treffen würden. Ungarn hatte versucht zu kommen, aber ein dringender schulischer Termin kam leider in die Quere. So werden wir die Kolleginnen Gyöngyi Nemeth und Marianna Keszeics erst beim nächsten Treffen begrüßen dürfen. Bei Nezhdat Hadzha aus Bulgarien und Ovidiu Boariu aus Rumänien (den ich als einziger schon kannte durch einen Besuch in Rumänien) nicht an unserem Treffen teilnehmen konnten, lag das Fernbleiben selbstverständlich nicht am Willen, sondern an der großen Entfernung beider Länder von Regensburg. Eine private Reise - als stiller Partner - war dieses Mal einfach nicht möglich.

Auf die Frage, was mit Frau Bilgeri wäre, konnte ich leider nicht antworten. Sie fehlte noch. Es wurde 22.00 Uhr und wir hatten immer noch nichts von ihr gehört. Ratlos brachen wir gegen Mitternacht unseren gemütlichen Abend ab und hofften am nächsten Morgen mehr zu wissen. Verzweifelt suchte ich noch in der Nacht nach einer Handynummer, aber die war leider nicht in ihren vielen Mails angegeben; Ich fand nur einzig und allein eine Faxnummer der Schwester, schickte noch ein Fax los und hoffte auf neuen Kontakt

29.10.2006, der zweite Tag

Gruppenbild
Endlich alle offiziellen Partner in Regensburg

Pünktlich um 7.00 Uhr am nächsten Tag erhielt ich von unserer österreichischen Partnerin einen Anruf, dass sie zwar gegen 20.00 in der Weltkulturerbestadt eingetroffen war, aber mit Schrecken feststellen musste, dass sie alle Telefonnummern unter der wir zu erreichen waren, zu Hause liegen gelassen hatte. Weder die Polizei noch das Fernmeldeamt konnten ihr helfen, so dass sie sich ein Hotelzimmer am Rande der Stadt nahm und wartete bis wir Kontakt aufnahmen. Gott sei Dank hatte ihre Schwester aufgrund meines geschickten Faxes die Situation erkannt, so dass nun kontaktet werden konnte. Nun waren die Sorgen von unserer Seite vorbei und frisch und munter packten wir den ersten Arbeitstag an. Heute war auch unsere Sprachassistentin aus Polen, Frau Barbara Ziolek dabei.

Auf dem Programm stand zuerst die Besichtigung der Schule und Schulklassen. Unsere Schüler waren erstaunt, dass alle Gäste deutsch sprechen konnten und zeigten deshalb keine Scheu mit ihnen zu reden. Ein Schmunzeln bei den Gästen brachte die Feststellung eines Erstklässlers "Du kannst ja reden wie ich!"

Um 10.00 Uhr war ein Treffen auf dem Staatlichen Schulamt der Stadt Regensburg mit Schulamtsdirektor Kroneder geplant, wobei wir alle interessante Details über die Lehrerausbildung in den verschiedenen Ländern erfuhren.

Vor dem Schulamt Beim Schulamt

Danach mussten wir pünktlich wieder in der Schule zurück sein, um uns zu stärken und um die Journalistin der Mittelbayerischen Zeitung zu treffen (Presseartikel). Dabei begrüßten zuerst die Schüler/Innen der 4b alle Gäste herzlichst mit einem Lied in den betreffenden Sprachen. Leider war Stadtrat Tahedl, der vor allem den "Äktschonpart" bei der Vermittlung von bayerischen Traditionen und Gebräuchen das ganze Schuljahr übernehmen will, dienstlich verhindert daran teilzunehmen und auch noch seine Ideen einzubringen.

Musiker
Musiker
Chor
Chor

Mittagessen fand selbstverständlich in dem bei uns in der Nachbarschaft liegendem ungarischen Restaurant Hunia statt, wo wir uns alle schon mal auf die lukullischen Köstlichkeiten unseres ungarischen Schul- und zukünftigen Comeniuspartners einstellten.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde bis 18.00 Uhr hart gearbeitet:

Bei der Arbeit
Bei der Arbeit
Daniel übersetzt
Daniel übersetzt fleißig

Da wir nicht bei allen Punkten Einigung erzielen konnten, verschoben wir kritische Punkte auf den nächsten Morgen. Der Abend klang dann bei einem privatem Essen bei der Rektorin der HHGS aus.

30.09.2006, der dritte Tag

Am nächsten Morgen ging es weiter mit der Arbeit. Diesmal wurden zu den gestrigen Punkten noch einige Details erarbeitet bzw. Unklarheiten beseitigt. Friedlich erzielten wir eine völlige Einigung, so dass die stillen Partner jetzt über alle Punkte instruiert werden konnten. Ebenfalls mussten selbstverständlich alle nötigen Formulare für die Teilnahme am ersten Comeniustreffen ausgefüllt, unterzeichnet bzw. gestempelt werden.

Schmeckts?
Der eine mag's, der andere nicht!

Ein wenig aufgelockert wurde diese mehr theoretische Arbeit durch Präsentationen der einzelnen Schulen in PowerPoint Version. Erst um 13.00 Uhr war alles unter "Dach und Fach" und wir konnten das Schulhaus verlassen, um den Gästen die Sehenswürdigkeiten unserer Stadt zu zeigen. Nun eroberten unsere Gäste mit Hilfe von Familie Wills die Altstadt Regensburgs. Natürlich gingen wir nicht in Details, sondern zeigten nur die wichtigsten Dinge im "Schnellverfahren". Von der Steinernen Brücke (selbstverständlich mit Erzählung der berühmten Sage) bis hin zum Dom mit Domschatzmuseum, das Alte Rathaus (nur von außen) und der Haidplatz als früherer Turnierplatz erregten Bewunderung, Natürlich konnten wir in der kurzen Zeit nur einen Überblick über die Altstadt Regensburgs verschaffen. Aber alle versprachen auch mal privat bei uns vorbeizukommen, um alles genauer erkunden zu können. Aber zu einer Bratwurstsemmel an der Bratwurstkuchl hat's schon noch gereicht!

Sehr lange hielten wir uns beim Aussuchen der köstlichen Pralinen des Prinzesscafés auf, denn davon sollte selbstverständlich etwas den Familien mitgebracht werden. Lustig waren die Übersetzungen der originellen Pralinen-Benennungen.

Pralinen
Die Auswahl fällt schwer
Pralinen kosten
Die Pralinen schmecken super

Den Abschluss bildete noch ein Einkauf im DEZ, wo unsere Gäste endlich die langersehnte Auswahl Bayerischer Biere treffen konnten. Sie wollten alle selbstverständlich ihren Familien eine Kostprobe des köstlichen Getränkes mit nach Hause bringen.

Gemütliche Runde
Gemütliche Runde mit den Kollegen der HHGS

Danach ging's zurück in die Altstadt, wo sich viele Kollegen der HHGS mit unseren Gästen im Hofbrauhaus trafen. Bei bayerischen Schmankerln und einigen Bieren wurden alle Sprachschwierigkeiten nicht nur bei unseren Gästen überwunden.

Französisch, Englisch, Slowakisch, Tirolerisch vermischten sich mit Bayerisch als wäre es eine Sprache. Eines unserer Ziele, nämlich Sprachbarrieren abzubauen, war erreicht! Und das schon am dritten Tag!

1.10.2006, der letzte Tag

Nach einem ausführlichen Frühstück, eiligem Packen standen selbstverständlich noch die Walhalla sowie die Befreiungshalle Kelheim auf dem Plan.

Erinnerungsmünze
Erinnerungsmünze von der Walhalla
Donau
Die Donau
Befreiungshalle
Die Befreiungshalle

Von der Befreiungshalle aus gab es als Abschluss in Kelheim noch ein prächtiges Mittagessen, wobei die Herren aus der Slowakei endlich überzeugt werden konnten, dass ein bayerischer Schweinsbraten köstlich schmeckt. Frau Bilgeri, der unsere Küche nicht fremd war, entschied sich einmal schwäbische Kässpätzle zu probieren.

Abschiedsessen
Das Abschiedsessen
Auf Wiedersehen
Auf Wiedersehen Milos und Daniel!

Danach fuhr sie gestärkt und guter Dinge gleich weiter nach Österreich (dieses Mal ohne Zeitverzögerung) und unsere Gäste aus der Slowakei wurden zurückgebracht an den Regensburger Bahnhof, damit sie ihren Zug nicht versäumten.

Leider war die Zeit zu kurz, darin waren sich alle einig. Aber wir werden uns ja wieder treffen im Mai, in Bratislava. Vielleicht sind dann auch die anderen Partner dabei! Inzwischen werden wir aber alle an den nächsten Kalenderblättern arbeiten. Das Augustblatt, das aber nun ein Präambelblatt werden soll, war ja schon entstanden.

Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
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