Das Judentum

Menora
Die Menora in der Regensburger Synagoge

Im Judentum gibt es 2 ganz bekannte Symbole, mit denen das Judentum immer in Zusammenhang gebracht wird:
Der Davidstern ( man nennt ihn auch Judenstern ). Er ist das Symbol der Erlösung. Die Menora ( den siebenarmigen Leuchter ). Sie ist in fast jeder jüdischen Familie zu finden, schmückt jüdische Gräber, Synagogen und ist auch im Wappen Israels zu sehen.

Religion Alter Mitgliederzahl
Judentum ca. 3500 Jahre 18 Mio.
Christentum ca. 2000 Jahre 1470 Mio.
Islam ca. 1400 Jahre 837 Mio.

Das Judentum ist also die älteste dieser 3 Religionen.

Unterschied zwischen dem jüdischen und christlichen Glauben:

Die Juden glauben nicht, dass Jesus der Messias ist. Für sie war er nur ein bedeutender Lehrer. Die Juden warten noch heute auch den Messias. Da Jesus Christus in ihren Augen nicht der Messias ist, haben sie ihn wegen Gotteslästerung verfolgt und beim römischen Statthalter Pilatus seine Kreuzigung verlangt und durchgesetzt. Die unterschiedlichen Auffassungen über Jesus hatten zur Folge, dass sich das Judentum spaltete, in Juden und Christen. Die Christen bekamen immer mehr Anhänger. Schließlich verbreitete sich das Christentum über die ganze Welt.

Judentum Christentum
Thora - 5 Bücher Bibel - 73 Bücher
Hauptgebet
Sch' ma Israel
Vaterunser

Heilige Schriften im Judentum:

Die Thora

Torarolle Ist eine der zwei heiligen Schriften der Juden. Die Thora ist auf Pergament handgeschrieben Sie wird in einem Thoraschrein aufbewahrt. Der Thoraschrein wird außerhalb des Gottesdienstes mit einem Tuch verhängt. Die Thora ist auf zwei verzierte Stäbe aufgerollt. Damit die Thora nicht verschmutzt wird, werden die Zeilen mit einem goldenen Lesefinger nachgefahren und gelesen. Einen wichtigen Teil der Thora bilden die 10 Gebote, diese wurden mit der Zeit auf 248 Gebote und 365 Verbote erweitert.

Der Talmud

Ist neben der Bibel das wichtigste Buch der Juden. Er enthält Erzählungen, Sprüche und Argumente.

Welche Bräuche haben die Juden im Alltag?

Essensbräuche

Gründliche Reinigung, festliche Kleidung, Juden essen kein Schweinefleisch - kein Blut, Milchprodukte und Fleisch dürfen nicht zusammen gegessen werden.

Betensbräuche

Juden tragen einen Tallit - Gebetsmantel, eine Kippa Kopfbedeckung, Tefillin - zwei Lederkapseln an schwarzen Lederriemen mit geschriebenen Bibelstellen. Männer und Frauen beten streng getrennt voneinander. Im Gottesdienst müssen mindestens 10 Männer anwesend sein, sonst kann die Feier nicht beginnen.

Gottesdienstbräuche:

Der Gottesdienst findet meist in Synagogen oder Gebetsräumen statt. Es wird immer aus der Thora vorgelesen. Der Höhepunkt der Gottesdienstes ist erreicht, wenn die Thorarolle aus dem Thoraschrein geholt und aus ihr gelesen wird. Die Thorarolle wird auf der Bima ( eine Art Pult ) aufgerollt.

Bima

Feste im Judentum:

Wochenfeste, Tage und ihre Bedeutung

Sabbat jüdischer Ruhe- und Feiertag
Pessach Befreiungsfest der Juden aus der ägyptischen Gefangenschaft
Laubhüttenfest erinnert an die Wanderung der Israeliten durch die Wüste
Jom Kippur Tag der Erlassung der Sünden
Freitagabend Die Mutter entzündet zwei Kerzen. Der Sabbat wird begrüßt und Segen über Wein und Brot gesprochen, danach findet ein festliches Abendessen statt. Der Vater geht zum Freitagsgebet.
Sabbat Die Familie hält ein einfaches Mittagsmahl, man ruht sich aus, besucht Freunde oder Kranke, geht spazieren oder unterhält sich. Die Familie geht gemeinsam zum Gottesdienst in die Synagoge. Kurz nach Sonnenuntergang wird der Sabbat verabschiedet.

Diesen Text hat Claudia, 4a, nach dem Besuch der Synagoge geschrieben.

Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
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