18 Grundschüler reisen für eine Woche nach Ungarn
PARTNERSCHAFT. Kinder führen für ihre Gastgeber traditionelle Tänze auf.
Die Kinder üben traditionelle Tänze für ihre Gastgeber ein (Foto:Hinterberger) |
von Eva Hinterberger, MZ
Reinhausen. Nachdem der jahrelange Schüleraustausch mit Clermont-Ferrand momentan ruht, startete die Hans-Herrmann-Grundschule im letzten Jahr ein ganz besonderes Projekt: Eine Partnerschaft mit der Schule der Deutschen Minderheit in Budapest. Bereits im Juni 2007 war eine Gruppe ungarischer Grundschüler zu Gast. Jetzt brechen am 7. März 18 Regensburger Schüler inklusive Rektorin Arlet Wills zu einem Gegenbesuch auf.
Die Kinder können es kaum erwarten, endlich loszufahren. "Ich freue mich sehr ein anderes Land kennenzulernen. Außerdem sehe ich dann endlich meine Brieffreundin Enygö wieder", sagte Virginia. Auch Magdalena und Sofie sind gespannt, sie interessieren sich vor allem für die sieben Brücken über die Donau und den Schulalltag in der ungarischen Schule. Als kleine Überraschung für ihre Gastgeber haben die Kinder zusammen mit Erich Tahedl, Vertreter des Trachtenvereins "Stamm", traditionelle Lieder und Tänze einstudiert. Zu "Als wir jüngst in Regensburg waren" und "Hans bleib daou" klatschen sie in die Hände und drehen sich im Kreis.
Tanzen wie die Großen (Foto:Hinterberger) |
Für Wills war bei der Wahl der Partnerschule wichtig, dass beide Schulen auf einem Level stehen. Deswegen fiel ihre Entscheidung auf die Schule der Deutschen Minderheit, wo bereits ab der ersten Klasse Deutsch unterrichtet wird, was auch die Verständigung vereinfacht. "Das ist der erste Austausch der in ein LAnd geht dessen Sprache ich selbst nicht spreche", erzählte die Rektorin. Doch Zweifel, dass das Projekt an der Kommunikation scheitern könnte hat sie nicht: "Zur Not geht es mit Händen und Füßen. Außerdem hat jedes Kind immer Block und Stift dabei, so können sie auch versuchen sich zeichnerisch zu verständigen."