Franzosen beklatschen Schüler
Jugend zeigte in Clermont-Ferrand zwei selbst erdachte Theaterstücke
Tubabläser Leopold zeigte in Frankreich, was er kann (Foto: privat) |
REGENSBURG/CLERMONT-FERRAND (Ila). Die Schüler der Hans-Herrmann-Schule sind von ihrem Ausflug nach Clermont-Ferrand wieder zurück. Sie hatten bei der deutsch-französischen Freundschaftswoche zwei selbst erdachte französische Theaterstücke aufgeführt.
Als "Gage" erhielten die Grund- und Hauptschüler eine Führung durch die Ausstellung des Goetheinstitutes "Weltsprache Fußball" sowie eine Stadtführung bei Nacht. Die Gastfreundschaft der Partnerstadt und die Unterstützung durch Regensburg hatten den Besuch ermöglicht.
Im Auditorium von Clermont-Ferrands Fachoberschule für Wirtschaft spielten die Regensburger Theater. Die Lehrer Arlet Wills und Rosa Hutterer leiteten das Projekt. Sie schilderten, wie die Theatergruppe der Hauptschule die französischen Zuschauer beeindruckte: mit ihrem umfangreichen, selbst erdachten Text und ihren selbst gefertigten, prächtigen Kostümen im Stück "Eh, voilà - suivons le clown". Tuba-Spieler Leopold vom Blasorchester St. Konrad bekam Szenenapplaus für seine in bayerischer Tracht gespielten Soli.
Die Grundschüler hatten als Unterstützung ihre französischen Kameraden der Partnerschule, die zum Stück "L'aventure de la Galette" deutsche oder fantasievoll übersetzte französische Kinderlieder vortrugen. Das Zusammenspiel hatte sich vor zwei Jahren schon bewährt, als beide Schulen im Theater von Clermont-Ferrand die "Stadtführung durch Regensburg" unter großem Beifall zeigten.
Die Regensburger lernten Frankreich auch auf einem anderen Gebiet kennen: Weil die Fahrt nach Clermont-Ferrand möglichst kostengünstig gestaltet werden sollte, wurde der Nachtzug "Orient-Express" für die Hinreise gewählt. Doch die Reise gestaltete sich abenteuerlich, war erschwert durch Verspätungen und nicht einlösbare Reservierungen. Frankreichs Bahn zeigte sich allerdings hilfsbereit und großzügig, so dass die Regensburger zwar verspätet, aber wohlbehalten wieder in der Domstadt eintrafen.