Thema: Gewaltprävention
gemalt von Lina S., 3b |
An der HH-GS wird seit langem das Thema Gewaltprävention großgeschrieben. Zu diesem Zweck werden immer wieder in den verschiedenen Jahrgangsstufen unterschiedlichste Projekte durchgeführt.
In diesem Schuljahr besuchten drei Polizisten an drei Vormittagen unsere 3. Klassler, um die Kinder für dieses Thema zu sensibilisieren.
Anbei einige Berichte der Kinder, wie sie die Unterrichtsstunden mit der Polizei erlebt und was sie dabei gelernt haben. Viel Spaß beim Lesen!
Ein Brief von Jacqueline:
Liebe Polizei,
der Tag mit Euch war schön. Mir hat besonders gut gefallen, als wir uns mit Namen und Hobbies
vorgestellt haben. Dann noch das Thema mit der Gewalt fand ich gut. Das Spiel "Tornado" hat uns
Kindern viel Spaß bereitet. Die Fragen, die wir Euch gestellt haben, habt Ihr uns super erklärt
und beantwortet. Meine Frage war die mit den Polizeihunden. Der letzte Tag hat mit einem
Gruppenfoto geendet. Die zwei Tage mit Euch waren wunderbar, auch wenn am Anfang nicht alles
geklappt hat, weil wir so laut waren.
Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder!
Eure Jacqueline M., 3b
Andreas Schindler, 3 b | 04.12.2007 |
Die Polizei war da
Herr Niebauer und Herr Bachmeier sind zwei Polizeibeamte von der
Polizeiinspektion Regensburg 2.
Sie und eine neue Kollegin von ihnen, haben heute das dritte Mal unsere Klasse
besucht und mit uns über Gewalt gesprochen.
Das erste Mal sprach er mit uns darüber, dass wir auf gar keinen Fall mit Fremden mitgehen dürfen und wir immer pünktlich zu Hause sein sollen, weil sich sonst unsere Eltern Sorgen machen. Wir dürfen nur mit jemandem mitgehen, wenn wir und unsere Eltern das ausgemacht haben.
Am zweiten Tag waren wir schrecklich laut. Trotzdem haben wir ein "Namenspiel" gemacht. Sie erzählten uns über einen Jungen, der CD's gestohlen hatte und der Verkäufer den Preis von den CD's dann teuerer gemacht hat. Also müssen wir alles, was gestohlen wird, mitbezahlen.
Der Abschlusstag war schon viel besser. Hr. Bachmeier erklärte uns den Unterschied zwischen körperlicher und seelischer Gewalt. Körperliche Gewalt ist z. B. Schlagen, Zwicken; seelische Gewalt ist z. B. Sprichwörter, Bedrohung und vieles mehr.
Es hat mir sehr gut gefallen und Spaß gemacht. Hoffentlich kommen die Polizisten bald wieder.
gemalt von Josef N., 3b |
Mein Bericht über die Polizei, geschrieben von Khang 3b
Am Montag sind zwei Polizisten zu uns in die Klasse gekommen.
Die Namen der Polizisten sind: Herr Bachmeier und Frau Scheler. Als erstes hat Frau
Scheler gesagt, dass wir uns vorstellen. Ebenso hat sie uns ein Spiel beigebracht. Zuerst
steht man auf, dieser stellt sich mit seinem Namen vor und sagt, was er gerne tut. Die
anderen machen folgendes: Wenn sie es auch mögen, was der andere gerne tut, stehen sie auf.
Wenn sie es nicht so ganz mögen, bücken sie sich. Und wenn sie es überhaupt nicht mögen,
bleiben sie sitzen. Danach, als wir uns vorgestellt hatten, hat uns Herr Bachmeier ein
Thema vorgestellt. Das Thema war Gewalt.
Herr Bachmeier hat uns dann gefragt, was Gewalt ist. Wir haben dann viel geantwortet, z.b. Gewalt ist schlagen, klauen, sexueller Missbrauch, Schimpfwörter sagen, usw.
Anschließend hat uns Herr Bachmeier ein Spiel beigebracht. Das Spiel hieß: Der Tornado. Als erstes kommt einer raus. Er muss dann sagen: z.B. Der Tornado wirbelt alle, die ein grünes Hemd anhaben, durcheinander. Sie sollen dann so schnell wie möglich wieder einen Platz finden und wer keinen Platz gefunden hat, muss weiter machen. Am Dienstag sind wieder Herr Bachmeier und Herr Niebauer gekommen. In der Pause hatten sich zwei Mitschüler geschlagen. Im Klassezimmer haben wir dann mit Herrn Niebauer und Herrn Bachmeier das Problem ohne Gewalt gelöst.
Insgesamt haben wir zwei wichtige Dinge über die Gewalt gelernt:
1. Gewalt ist keine Lösung!
2. Was du nicht willst, das man die tu',
das füg' auch keinem anderen zu!
Besuch von der Polizei, geschrieben von Jonas. L., 3b
Gestern und heute besuchte uns die Polizei im Klassenzimmer.
Die zwei Polizisten haben mit uns am ersten Tag über Gewalt, Vergewaltigung, Belästigung gesprochen
und was dabei passieren kann. Es waren schlimme Sachen: ins Gebüsch ziehen, beißen, kratzen, schlagen,
klauen, Geld abnehmen! Passiert uns so etwas, sollen wir auf keinen Fall zurückschlagen, sondern zur
Pausenaufsicht gehen oder weglaufen. Nachher sollen wir mit dem Lehrer, den Eltern oder der Polizei reden.
Wir haben dazu ein großes, rotes Plakat gemacht.
Am zweiten Tag erzählte uns einer der beiden Polizisten eine Geschichte. Er hat uns ein kleines süßes Eichhörnchen gezeigt, das von den Schulkameraden aus der Tierschule " gemobbt" worden ist. Weil es so klein war, wurde es gehänselt und verspottet. Es war sehr traurig darüber. Das Eichhörnchen hatte zuletzt alles den Lehrern gesagt und diejenigen, die es gemobbt hatten, bekamen großen Ärger. Das Eichhörnchen konnte zum Schluss wieder fröhlich sein.
Nach der Pause spielten wir ein Strickspiel. Zwei Kinder, der Tobias und die Anna, waren an den Enden des Strickes angebunden. Zwei Hanutas waren für jedes Kind in entgegengesetzter Richtung abgelegt worden. Wenn Tobias und Anna versuchten, gleichzeitig ihre Hanutas zu kriegen, funktionierte es nicht, da der Strick zu kurz war. Versuchten sie es miteinander zu nur einem Hanuta zu gehen und dann zum nächsten, klappte es für beide.
Das Spiel zeigte, dass man nur miteinander zum Ziel kommt und nicht gegeneinander. Außerdem braucht man hierfür auch Vertrauen zum anderen.