6. Waldtag am 23.03.07

Winter
Kaum zu glauben! Ein winterweißer Wald zum Frühlingsbeginn!

Unser 6. Waldtag wurde durch zweierlei Ereignisse zu einem ganz besonderen Waldtag:

Nachdem wir Frau Weber das Waldsofa gezeigt hatten, konnten das erste Spiel und unser Rundgang durch den Wald beginnen!

Jedes Kind bekam eine Bildkarte auf den Rücken geheftet und sollte während der Wanderung Fragen stellen, um herauszubekommen, welches Tier es war.

Die Fragen durften nur mit "ja" oder "nein" beantwortet werden.

Spiel Spiel
Anorak
Wer sein Tier erraten hatte, durfte es vorne an seinen Anorak heften.

Tiere und Pflanzen im Wald stehen in Beziehung zueinander. Ein großes Netz entsteht, wenn diese Beziehungen mit einem Wollknäuel verdeutlicht werden.

Dieses Netz ist störanfällig. Fallen zu viele Tiere oder Pflanzen weg, geht das Beziehungsnetz kaputt.

Netz Netz

Nachdem wir mit Frau Weber auch darüber gesprochen hatten, was alles aus Holz gemacht wird und wozu wir Holz brauchen (z. B. Papierherstellung, Brennholz, Möbelherstellung, Hausbau?) durften wir ausprobieren, welche Holzart hart oder welche Holzart weich ist. Dazu machten wir die "Nagelprobe"

holz Holz

Unser Ergebins:
Buche ist am härtsten, der Nagel geht am schwersten in das Holz.
Fichte ist so "mittel", der Nagel geht nicht ganz so schwer in das Holz.
Weide ist am weichsten, der Nagel geht am leichtesten ins Holz.

Natürlich musste nun auch noch geprüft werden, was das schwerste und das leichteste Holz ist.
Ergebnis:
Buche ist am schwersten, Weide am leichtesten!

Nagel Gewicht
Wurzeln

So ein tolles Wurzelwerk! Die Wurzeln sind fest im Boden verankert und halten somit auch das Erdreich fest. Sie verhindern, dass noch mehr Erdreich weggeschwemmt wird.

Der Wald hat auch Leckereien zu bieten, wie z. B. Bärlauch. Frau Schleicher verteilte "Bärlauchhäppchen" als kleine Stärkung. Sie wies allerdings auch darauf hin, dass man diesen auch im Bioladen kaufen kann. Denn Pflanzen des Waldes darf man nur sammeln, wenn man sie auch ganz gut kennt und wenn sie nicht geschützt sind.

Bärlauchhäppchen

Totholz lebt! Das kann man an dieser alten Buche sehr gut erkennen. An ihrem Stamm wachsen Zunderschwämme und der Specht hat schon zahlreiche Höhlen in den Stamm gemeißelt, die auch von anderen Vögeln genutzt werden.

Frau Weber erklärt, dass der Specht seinen Höhleneingang nach Südosten anlegt. So hat er viel Licht und Wärme "an seiner Haustür" oder seinem "Fenster".

Totholz Süden
Nagel
Ein von Rotfäule befallener Baum,
den der Sturm umgeworfen hat.
Fotograph

Gegen Ende der Wanderung durften wir noch "Fotograf" spielen. Ein Partner war der Fotograf, der andere die Kamera. So sollten noch mal besonders schöne "Waldbilder" in der Erinnerung festgehalten werden.

Als Abschiedsgeschenk bekamen wir von Frau Weber noch eine Baumscheibe geschenkt. Diese roch nach "Essiggurke". Als Baumkenner wussten wir, die Scheibe kann nur von einer Eiche stammen. Vielen Dank Frau Weber!!!

Gruppenbild Baumscheibe
Die Baumscheibe inspirierte Sofie zu einem kleinen Landart-Kunstwerk!

Ein paar Kinderstimmen zum Waldtag:

Cindy:
Ich habe gelernt, dass je nach Baumart das Holz fester oder nicht so fest ist. Das Holz von der Buche ist sehr fest, das Holz der Fichte mittel und das Holz der Weide nicht so fest.
Außerdem habe ich gelernt, dass der Wald sehr wichtig für unser Leben ist, weil er für uns Kohlendioxid in Sauerstoff umwandelt.
Wir brauchen den Wald auch für Brennholz, Bauholz und noch vieles mehr. Im Wald können wir uns gut erholen.
Am besten hat mir gefallen, dass wir die Baumscheibe geschenkt bekommen haben.

Oliver:
Wir haben gelernt, wovor uns der Wald schützt. Er schützt uns vor Steinschlag, vor Orkan, vor Lawinen und vor Hochwasser.
Der Wald produziert Sauerstoff und man kann sich gut im Wald erholen.
Der Wald wird genutzt, um Sachen wie Schreibtische, Stühle, Häuser, Schränke und Betten zu machen.

Delia:
Mir hat am besten gefallen, dass wir eine so große Wanderung gemacht haben.

Sebastian:
Wir haben gelernt, dass es verschiedene Funktionen des Waldes gibt:
Nutzfunktion, Schutzfunktion, Erholungsfunktion, Natur- und Umweltschutz.

Julia:
Frau Weber hat uns erzählt, dass Papier oft aus Fichtenholz hergestellt wird. Wir haben herausgefunden, dass die Buche von Weide und Fichte am schwersten ist. Dass Tiere (z. B. Eichelhäher und Eichhörnchen) das gleiche Lieblingsfutter haben und dass der Specht am liebsten seine Höhlen in die Himmelsrichtung Süd-Ost baut. Mir hat am besten gefallen, dass wir eine kleine Wanderung gemacht haben und dabei etwas gelernt haben.

Jakob:
Wir haben gelernt, wie uns die Bäume nützen, z. B. zum Erholen.
Am tollsten ist, dass die Bäume gute Luft machen.
Wir haben sogar Bärlauch gegessen. Aufgepasst! Man kann Bärlauch leicht mit den Blättern von Schneeglöckchen verwechseln! Darum den Bärlauch lieber im Bioladen kaufen!

Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
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