Besuch im Schulmuseum in Sulzbach-Rosenberg
Am 18. Februar fuhren wir mit dem Schulbus ins Schulmuseum nach Sulzbach-Rosenberg. Nach einer guten Stunde Fahrt erwartete und schon eine Frau, die uns freundlich begrüßte.
Anschließend gingen wir gemeinsam in ein Klassenzimmer aus dem Jahr 1865, in dem früher die Klassen 1 bis 7 untergebracht waren.
Die Frau stellte sich nun als unsere Lehrerin aus dem Jahr 1865 vor und sie sagte uns sehr genau, dass wir uns in ganz ordentlichen Reihen hintereinander in die Holzbänke setzen müssen.
Zucht und Ordnung beim Sitzen |
Sebi als Testträger der Eselsmütze |
Als wir das endlich geschafft hatten, erzählte uns die Lehrerin, wie die Kinder früher in der Schule gearbeitet haben: "Die Kinder hatten damals keine Hefte, die mussten auf Schiefertafeln schreiben und sich alles gut merken, sie konnten ja später nirgendsmehr nachschauen. Außerdem bekamen die Kinder früher eins mit dem Stock auf die Finger, wenn sie nicht brav waren oder mussten sich die Eselsmütze aufsetzen! Und wehe, es bimmelte das Glöckchen!!"
Im Laufe des Vormittages erfuhren wir noch viel Interessantes aus der damaligen Schulzeit. Als wir später mit dem Bus heimfuhren, bekamen wir auch endlich unsere Zeugnisse. Mir hat der Ausflug sehr gut gefallen.
(geschrieben von Tobias, 4a)
Im Schulmuseum wurde uns gezeigt,
- wie die Klassenzimmer früher aussahen,
- wie die Schulkinder angezogen waren
- wie die Kinder in der Schule behandelt wurden
Das durften wir auch ein wenig mit der Lehrerin nachspielen.
So mussten wir zum Beispiel immer zuerst aufstehen, wenn wir eine Frage beantworten wollten. Nach der Anwort mussten wir immer "Herr Lehrer" sagen.
Wir mussten die ganze Zeit über ganz gerade in unserer Holzbank sitzen. Die Hände mussten die meiste Zeit mit der Handfläche nach unten auf dem Tisch liegen.
(geschrieben von Xandra, 4a)
Ein Bericht über das Schulmuseum
Am Tag der Zeugnisse fuhren wir in ein Schulmuseum nach Sulzbach- Rosenberg. Die Fahrt dauerte ca. eine Stunde. Als wir angekommen waren, gingen wir in ein Klassenzimmer aus dem Jahr 1865. Dort mussten wir uns der Größe nach auf die alten Bänke setzen. Wir erfuhren, dass die Kinder auf Schiefertafeln schrieben und nach jedem Fach musste das Geschriebene weggewischt werden. Natürlich durften damals nur Männer unterrichten.
Zum Abschluss zeigte und die Museumsführerin noch das ganze Museum. Wir sahen z.b., wie die Schultaschen früher aussahen.
Besonders erstaunt war ich über die Schüleranzahl in einem Klassenzimmer; dort waren 90 bis 100 Kinder! Die alte deutsche Schrift hat mir besonders gut gefallen. Erschrocken war ich, als ich erfuhr, dass die Kinder bei einer falschen Antwort eine Ohrfeige bekamen.
Als ich wieder im Bus saß, dachte ich mir nur: "Schön, dass ich jetzt zur Schule gehe!"
(geschrieben von Asli, 4a)
Konzentrietes Stillsitzen und mitarbeiten. Das war gar nicht so einfach! |
Wir schreiben die alte deutsche Schrift auf der Schiefertafel. Und ja gerade sitzen!! |
Was uns noch so erstaunte:
- Buben und Mädchen hatten getrennte Pausenhöfe, dort gab es auch keine Klettergerüste oder Spielsachen wie bei uns jetzt
- Die Siebtklässler mussten die Erstklässler unterrichten
- Es gab damals keinen Strom
- Buben und Mädchen saßen streng getrennt im Klassenzimmer
- Mädchen trugen früher nur Röcke und keine Hosen
- Buben trugen dunkle Kleidung und hatten nur ein langes Hemd, das gleichzeitig Hemd, Unterhose und Nachthemd war
- Die alte deutsche Schrift; die war ganz schön schwer nachzuschreiben
- Wie schwer es die Kinder damals hatten