Mittwoch, der 3.12.2002

Vormittag: Großer Ausflug der beiden Klassen

Nach dem Frühstück waren alle ein bisschen aufgeregt: Heute sollte es nach Zwiesel gehen. Blitzartig waren alle marschbereit, nur der Bus vom Hansbauer kam nicht. Frau Wills wurde schon ganz nervös und fragte nach einer Weile telefonisch bei dem Busunternehmen nach. Die meinten, dass es schon noch dauern könnte, weil sich auf der Rusel dichtester Nebel gebildet hätte und auch einige Unfälle zu verzeichnen wären. Aber das mit dem Warten war ein bisschen übertrieben, denn schon nach kurzer Zeit stand unser Bus auf dem Autoparkplatz vor dem SLH bereit.

Pünktlich kamen wir bei unserer ersten Station an.

Das Waldmuseum

Bär

Die einzelnen Bilder wurden mit Erlaubnis des Waldmuseums hier abgebildet; wer noch mehr über das Waldmuseum wissen will, kann auf der Homepage des Waldmuseums nachsehen!

Julia

Am Mittwoch machten wir mit unserer Lehrerin einen Ausflug ins Waldmuseum Zwiesel. Mit einem großen Reisebus fuhren wir gemeinsam dorthin. Ich war schon sehr aufgeregt und gespannt, was es wohl alles zu sehen geben würde. Endlich kamen wir nach einer kurzen Fahrt dort an. Alle Schüler stiegen aus, die Eintrittskarten hatten die Lehrer selbst besorgt. Am Eingang befand sich ein riesiger Holzfächer, etwas weiter weg stand ein Bär. Er war (Gott sei Dank) ausgestopft und hatte in seinem Maul riesengroße Zähne. Seine Tatzen waren mit langen Krallen ausgestattet. Im ersten Stock befanden sich in einer Vitrine giftige und ungiftige Pilze. Besonders haben mir die vielen verschiedenen, ausgestopften Tiere gefallen. Füchse, Wölfe, Rehe, verschiedenartige heimische Vögel tummelten sich mit einem Hirsch, ausgestattet mit einem riesengroßen Geweih, in einem großen Waldgehege. In der Glasabteilung befanden sich wunderschöne bunte Gläser, verziert mit fantastischen Malereien. Sogar die echte Stadtapotheke von Zwiesel war dort zu bewundern! Auf vielen Regalen standen die verschiedenartigsten Fläschchen und Behälter, auch ein Labor, wie man es früher hatte, war vorhanden.

Gegen Mittag verließen wir das Waldmuseum. Das war mein schönstes Erlebnis im Schullandheim und ich muss noch oft an die vielen schönen Dinge im Waldmuseum Zwiesel denken.

Fächer Apotheke Rehe

Nadine und Line

Pilze

Am 4.12. waren wir im Waldmuseum. Es gab dort viele Tiere., wie z.B. Käfer, die in einen Kasten mit einer Nadel befestigt sind oder ausgestopfte Schlangen. Auch verschiedene Pilze, giftige und ungiftige waren ausgestellt. In einem anderen Raum befanden sich hinter Glas ausgestopfte Tiere des Waldes. Je nachdem, welches Tier wir sehen wollten, konnte man mit einem Knopfdruck genau ansehen, wenn das Licht anging. Mir hat am besten der Wolf gefallen, weil er so gruselig war.

Wolf Gläser

Auch wunderschöne Gläser waren zu besichtigen. Ich hätte mich nie getraut sie anzufassen, so fein waren sie gearbeitet.

Im dritten Stock waren viele Vögel ausgestellt. Das fand ich am Besten. Leider war dann die Zeit um und wir mussten wieder gehen. Ich stand immer noch vor ihnen, in diesem Zimmer und schaute und schaute.... bis man mich holte.

Die zweite Station war etwas für die spielwütigen Kinder unserer Schule:


Das Spielzeugmuseum

Spielzeugmuseum

Auch hier erhielten wir die Erlaubnis das Bild ins Internet zu geben. Schauen Sie auch auf die Homepage des Spielzeugmuseums

Einige Bilder sollen zeigen, was wir alles an schönen Dingen gesehen haben und bewundern durften. Sehen ist hier wohl mehr angesagt als Schreiben.

Es war umgezogen und konnte jetzt wirklich fantastische große Räume aufweisen, in denen jeder alles sehen konnte, ohne Drängelei und Angst etwas umzustoßen.

Axel

Nach dem Waldmuseum gingen wir ins Spielzeugmuseum. Ich entdeckte dort viele interessante Sachen: Einen Bahnhof mit Gleisen und darauf fuhren alle 2 Minuten Züge aller Arten. Manche Züge hatten Anhänger. In einen Anhänger konnte man Geld spenden

(* Anmerkung der Mimimaus: ....für den weiteren Ausbau der Eisenbahnanlage. Das taten übrigens viele Schüler und Schülerinnen ohne eine Aufforderung von Seiten der Pädagogen, obwohl sie doch so knapp an Taschengeld waren. Allen Respekt den Kindern, die damit zeigten, dass sie ein Herz auf den rechten Fleck hatten!)

Ganz toll fand ich den ICE, der nur am Rand der Anlage fuhr. Auch habe ich in diesem Museum Puppen gesehen. Manche von denen haben mir sehr gefallen; sie waren als König oder Prinzessin gekleidet. Manche saßen auf einem Spielzeugkarussell oder einem Riesenrad. Alles sah sehr weihnachtlich aus und über Nacht habe ich dann über den Besuch im Spielzeugmuseum geträumt.

Puppenhaus Nikolaus

Glas-Schott

Die dritte Station war der Besuch bei Glas-Schott.

Wir hatten dort eine Werksführung angemeldet und lassen uns jetzt dieses Erlebnis haargenau von Florian erklären:

Dort wurden wir von einem pensionierten Direktor herzlich begrüßt. Gemeinsam gingen wir in die Glasbläserei und konnten zusehen, wie man ein Glas herstellt. Der Bläser holt mit seinem Blasrohr einen kleinen Feuerball aus dem 150 Grad heißen Ofen. Er pustet kurz in das Blasrohr und nimmt eine gekühlte Stange zum Formen der heißen Kugel. Als nächstes kommt diese Kugel in eine Holzform, die verschlossen wird. Der Bläser bläst nun mit dem Mund in die Stange und dreht sie mit den Händen. Gleichzeitig wird Wasser daraufgespritzt, damit das Glas erkaltet. Danach kommt es aus der Holzform und es wird der Glasfuß angedreht. Mit einem Messer klopft ein Glasarbeiter das Glas vom Blasrohr, ebenso die Kappe. Nun wird der Glasfuß angeschweißt und das Glas ist fertig. Zum Schluss durften wir im Verkaufsraum noch einkaufen, bis unser Bus kam, der uns ins Schullandheim zurückbrachte. Es war ein interessanter Ausflug.

Glasbläser Glasbläser

Mimimaus

Danke Florian, das war wirklich bestens erklärt. Sogar ich als kleine Maus kann mir jetzt alles vorstellen. Von einem anderen Schüler der 3b, der leider vergessen hat seinen Namen anzugeben erfahren wir folgendes:

Da waren wir nun. Es gab viel zu sehen, wie Vasen, Gläser, Tabaksbehälter und so weiter. Auch gab es Glasbilder und Glasmaschinen. Sie waren riesig. Die Gläser wurden aus Schmelze geformt , die auf ungefähr 600 Grad erwärmt wurden. Übrigens gibt es nur noch sehr wenige Glaswerke, in denen alles mit der Hand und Stäben gemacht wird. Mit modernen Maschinen stellt man heute ca. 120.000 Gläser pro Tag her. Wir besichtigten die modernen Maschinen. Doch leiderzeigte sich mitten in der Werksführung ein Fehler bei den Maschinen, so dass wir die rasche Herstellung eines Schottglases nicht ganz bis zum Ende verfolgen konnten. Als Trost bekamen wir ein Vorführglas mit.

Kerzenstubn Kerze

Dann ging es wieder zum Bus, wo wir uns alle eine kleine Pause einlegten. Nur ganz eifrige Kinder, Frau Wills war natürlich auch dabei, guckten noch in die Kerzenstub'n. Leider gab es an diesem Tag keine Kerzen- Schnitzvorführung, aber gekauft haben wir trotzdem wie die Weltmeister. Die Kerzen waren aber auch wunderschön!

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Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
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