Im Nostalgiemuseum Hofdorf:
"Weihnachten anno dazumal"

Geschichte: In Hofdorf zeigt das Nostalgiemuseum mit einer Sonderausstellung, wie früher die Heilige nacht gefeiert wurde.

Von Claus GEHR, MZ

Wörth. Das erste Türchen des Adventskalenders ist geöffnet, allerorten weisen geschmückte Schaufenster auf das nahende Weihnachtsfest hin und auf den Christkindlmärkten herrscht reges Treiben. Für viele ist Weihnachten das schönste Fest des Jahres. Und für Freiherrn Alexander und Freifrau Silvia von Eyb daher Anlass genug, um mit einer Sonderausstellung "Weihnachten anno dazumal" in ihrem Nostalgiemuseum in Hofdorf eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen und zu sehen, wie die Heilige Nacht in früheren Zeiten gefeiert wurde. Die Ausstellung dauert noch bis zum 27.Januar. In dieser Zeit finden drei Sonderführungen und eine Kinderaktion statt.

Kaufladen
Auch der Kaufladen für Kinder wurde in früheren Tagen um
die Weihnachtszeit umdekoriert, damit im Spielzimmer für
die Puppenstuben eingekauft werden konnte.
Spielzeug
Spielsachen lagen schon früher unterm
Weihnachtsbaum - nur sahen sie
anders aus. (Fotos: C.Gehr)

Die Sonderausstellung "Weihnachten anno dazumal" findet inzwischen zum zehnten Mal statt. Doch Jahr für Jahr kommen neue Exponate hinzu. Diesmal gibt es zwei Schwerpunkte. So beschäftigt sich ein Teil mit dem bürgerlichen Weihnachtsfest um die Jahrhundertwende. Wie wurde gefeiert? Was lag unter dem Weihnachtsbaum? Und vor allem: Wie sah dieser aus? "Das Weihnachtsfest ist inzwischen immer mehr kommerzialisiert worden. In früheren Zeiten waren da noch ganz andere Dinge wichtig", erklärt Freiherr von Eyb und verrät, was die Besucher im Nostalgiemuseum erwartet. Uralter Christbaumschmuck in den Vitrinen, festliche Dekorationen im Weihnachtszimmer und in den Puppenstuben. Eine große Puppen-Bachszene und überall Spielsachen aus vergangenen Tagen. Im Gewölbekeller befindet sich zudem eine große Krippenausstellung.

Ein anderer Ausstellungsschwerpunkt widmet sich dem Thema "Kriegsweihnacht im 1.und 2.Welktkrieg". Zahlreiche Erinnerungsgeschenke, Fotos von Frontsoldaten erinnern an diese düstere und sorgenreiche Zeit um Weihnachten während der Weltkriege.

Quelle: MZ Landteil, 02.12.2007
Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
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