Der Weihnachtsnachmittag in Hofdorf

(Vorbereitung für das Dezemberkalenderblatt)

Die Comenius- AG beschloss mit ihrer Lehrerin im Oktober 2007 wieder einmal das Nostalgie-Museum in Hofdorf zu besuchen, um mehr über die Tradition "Weihnachten, anno dazumal" zu erfahren.

Wir erhofften uns dadurch weitere Erkenntnisse und Hilfen, um das Dezemberblatt für den Traditionskalender "Kalender mit Sitten und Gebräuchen der beteiligten Länder in deren Landessprachen mit Übersetzungen" gestalten zu können.

Am Freitag, um 11.20 Uhr war es dann soweit. Aufgeregt standen Schüler und Schülerinnen der dritten und vierten Klasse an der Bushaltestelle, die uns zum Hauptbahnhof, und von dort mit dem 5A Linienbus direkt nach Hofdorf bringen sollte. Da das von Herrn von Eyb gestaltete Programm schon um 14.00 Uhr beginnen sollte, nützten manche die lange Busfahrzeit aus das ausgefallene Mittagessen durch eine Brotzeit zu ersetzen. Andere wiederum versuchten den Stress der vier vorausgegangenen Unterrichtsstunden abzulegen, indem sie ein kleines Nickerchen zu machen..

Pünktlich um 13.55 wurden wir vom Museumsbesitzer Herrn von Eyb willkommen geheißen. Da alle aber aufgeregt durcheinander redeten, ging der Hausherr entschlossen zur Eingangsporte und läutete laut und vernehmlich.

Willkommen Läuten

Und tatsächlich schwieg durch den hellen Glockenklang sogar das letzte Plappermäulchen sofort. Daraufhin konnte die Einweisung zum Ablauf des heutigen Nachmittags erfolgen: Zuerst sollten wir alle Jacken in den Gang legen, uns eine Teppichfliese greifen und uns möglichst in einem großen Kreis in den Vorraum setzen. Nach erstaunlich kurzer Zeit waren Buben und Mädchen der HHGS bereit der Einführungserzählung über Weihnachtsfeiern zur Zeit ihrer Groß- und Urgroßmütter zu lauschen.

Lauschen Lauschen

Nach dieser interessanten Einstimmung schauten wir die verschiedenen Weihnachtszimmer an. In der ersten Ausstellungsvitrine wurden uns verschiedene Weihnachtskugeln gezeigt:einige waren sehr zerbrechlich, andere aber unzerbrechlich, doch zu schwer zum Aufhängen für die damaligen Weihnachtsbäume. Um diesen in allerlei Farben hergestellten Weihnachtsschmuck überhaupt aufhängen zu können, züchtete man dann Weihnachtsbäume mit starken Ästen. Nach diesen Ausführungen bewegte sich die ganze Gruppe zum Weihnachtszimmer. Staunend standen Mädchen wie Buben vor diesem liebevoll weihnachtlich ausgeschmückten Wohnzimmer um 1900. Besonders die Puppen aus Großmutterzeiten hatten es den Mädchen angetan, während die Buben mehr ihre Interesse an der Eisenbahnanlage zeigten. Das große Fenster der Weihnachtsbäckerei in allen Details gestaltet gefiel aber allen.

Vitrine Eisenbahn Puppen Bäckerei

Nach so vielen Eindrücken ging es an die Stärkung und wir bewegten uns in das gemütlich warme Nostalgie-Café, um heißen Weihnachtspunsch (selbstverständlich ohne Alkohol!) mit Lebkuchen zu schmausen. Andächtig lauschten alle dann der von Herrn von Eyb selbst ausgedachten Weihnachtsgeschichte. Als die Kinder von den Mäusen hörten, die nichts besseres zu tun hatten als im Winter die Ledersitze des tollen Wagens aus früherer Zeit anzuknabbern, wollten sie den Nobelwagen in jedem Fall im Frühjahr angucken. Sie hofften mit dem Hausherrn, dass nicht allzu viel Schaden angerichtet wurde in diesem Jahr.

Punsch Quiz

Dass ein voller Magen nicht gerne studiert wissen wir alle. Deshalb hieß es dann bei dem Weihnachtsquiz schwer aufzupassen, um die gestellten Fragen richtig zu beantworten.

Ein weiteres Highlight an diesem Vorweihnachtsnachmittag war der Gang in den Keller des Museums, um dort bei stimmungsvoller Beleuchtung die wunderschönen Krippenlandschaften zu bewundern. Manch einer der Kinder hatte noch nie so verschiedenartige Krippen gesehen und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Krippe Gruppenbild

Leider nahte dann schon wieder die Stunde des Abschieds, denn wir mussten uns ja an die Busabfahrtszeiten halten. Schnell noch wurde ein Abschiedsfoto geschossen, um eine Erinnerung an diesen Traditionsausflug zu haben und heimwärts ging's wieder nach Regensburg!

Vielen Dank Herr von Eyb für diesen nostalgischen Weihnachtsnachmittag!

Und hier noch einige Schülerbeiträge:

Ein Tag im "Nostalgie-Museum"

Am Freitag, den 14.12.07 durften wir mit Frau Wills, der rektorin unserer Schule nach Hofdorf fahren. Dort gibt es ein Museum mit lauter Sachen, die früher modern waren.

Um 11.30 Uhr sind wir in den Bus eingestiegen. Die Fahrt dauerte 11/2 Stunden, dann waren wir endlich da in Hofdorf. Herr von Eyb, der Hausherr, hat uns nett begrüßt und uns zuerst mit richtigen alten Autos spielen lassen. Das war toll!

Später im Haus konnten wir sehen, wie es in der Weihnachtszeit ausgesehen hat, als unsere Oma ein Kind war. Da gab es Krippenfiguren, Christbaumkugeln aus Glas und ein Weihnachtswohnzimmer. Das war sehr interessant.

Die Kinder früher haben Lokomotiven, Dampfmaschinen oder die Mädchen Puppenstuben zu Weihnachten vom Christkind gekriegt.

Danach gab es Lebkuchen und Punsch, dann eine Weihnachtsgeschichte vomn Herrn von Eyb. Er hat die Geschichte selbst erfunden, das hat mir gut gefallen.

Das Weihnachtsrätsel war recht leicht, wir haben alle gewonnen.

Das war ein richtig schöner Ausflug! Wir haben auch noch etwas gelernt dabei und ich kann meine Oma an Weihnachten richtig viel fragen.

Leander (3b)

Adventsreise

In der Adventszeit machte Fr. Wills uns Kindern der HHGS eine besondere Freude. Am 14. 12.07 ein Freitag um 11.20 Uhr machten wir uns mit dem Linienbus auf den Weg nach Hofdorf.

Endlich angekommen, durften wir Kinder uns vor dem Museum noch schön austoben. Ja und dort gab es bereits eine alte Lok und eine Straßenwalze zu bestaunen. Danach sind wir ins Haus gegangen, haben uns unsere Jacken ausgezogen und in einem Sitzkreis unsere Weihnachtswünsche erzählt.

Etwas später durften wir Kinder Schaufenster aus vergangener Zeit bewundern. Mit Knopfdruck konnte man Weihnachtsmelodien dazuhören. Früher waren die Wünsche der Mädchen Puppen und Kaufläden und die der Buben Eisenbahnen oder selbstgebaute Flugzeuge. Mamas wünschten sich Fotoapparate und Papas Radio und Fernseher.

Nach einer Stärkung mit Lebkuchen und Kinderpunsch haben wir auch noch Tiere gesehen: Igelfamilie, Reiher, Fuchs, Steinmarder und eine Blindschleiche!

Zum Schluss durften wir vor der Nachhausefahrt uns noch mal richtig austoben, ein schöner Nachmittag

Mich hat am meisten beeindruckt, dass Kinder früher dieselben Wünsche hatten wie die Kinder heute, eigentlich hat sich nicht viel geändert.

Danke für den wunderschönen Nachmittag und auch der Frau Mühlbauer - dass Sie mich ganz sicher nach Hause gebracht hat

Anna (3b)

Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
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